Verknüpft

Update für Gmail: E-Mails versenden, ohne E-Mail-Adresse zu kennen

Google wird seinen E-Mail-Dienst Gmail und Google+ künftig mehr miteinander verknüpfen. So ist es durch ein Update nun möglich, Nachrichten auch an Nutzer von Google+ zu versenden, deren E-Mail-Adresse man nicht kennt.
Von Rita Deutschbein

Update für Gmail: E-Mails versenden, ohne E-Mail-Adresse zu kennen Update für Gmail: E-Mails versenden, ohne E-Mail-Adresse zu kennen
Bild: Google, teltarif.de / Rita Deutschbein
Google hat seinem E-Mail-Dienst Gmail ein erneutes Update verpasst, das es Nutzern nun ermöglicht, an ihre Google+-Kontakte E-Mails zu versenden, auch wenn sie deren E-Mail-Adresse nicht kennen. "Ab dieser Woche werden in Gmail Ihre Google+ Kontakte als Empfänger vorge­schlagen. Dies funktioniert auch dann, wenn Sie mit diesen Personen noch keine E-Mail-Adressen ausge­tauscht haben", schreibt Google in einer Nachricht, über die die Nutzer über das Update informiert werden sollen.

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Bild: Google, teltarif.de / Rita Deutschbein
Im Adressfeld werden Nutzern nun neben bereits gespeicherten Kontakten auch alle Kontakte von Google+ angezeigt. Mit einem Klick kann ein Kontakt für den Versand einer E-Mail ausgewählt werden. Dabei wird lediglich der Name der Person angezeigt, wie er bei Google+ auch gespeichert ist. Die eigentliche E-Mail-Adresse bleibt dem Nutzer verborgen und wird von Google erst übermittelt, wenn der Ange­schriebene auf die Nachricht antwortet. Das gleiche gilt für die eigene E-Mail-Adresse.

Sichtbarkeit der eigenen Person regeln

In den Einstellungen können Gmail-Nutzer selbst bestimmen, ob sie von allen Google+-Nutzern oder nur den erweiterten Kreisen bzw. Freunden eine E-Mail erhalten können. Auch kann die Anbindung zu Google+ vollständig deaktiviert werden, so dass man als Kontakt im Adress­feld selbst nicht vorgeschlagen wird und somit kein Versand einer E-Mail möglich ist.

E-Mails von Leuten, die bislang nur über Google+ mit dem Nutzer in Kontakt standen, landen nicht im Haupt­eingang des E-Mail-Postfachs. Google hat statt­dessen die neue Kategorie "Social Media" eingeführt, unter der die Nachrichten abgespeichert werden. Gehört der Absender hingegen zu den bereits im Adressbuch des E-Mail-Dienstes gespeicherten Kontakten, werden entsprechende Nachrichten wie gewohnt im Haupt­postfach abgelegt. In den Fällen, in denen unerwünschte E-Mails von Absendern ankommen, mit denen der Nutzer keine weiteren Nachrichten erhalten möchte, kann die entsprechende Person auch gesperrt werden. Dafür muss in der Nachricht auf den Link Spam oder Missbrauch melden geklickt werden und der Absender ist blockiert.

Google wird die neue Funktion laut eigener Aussage in den kommenden Tagen für alle diejenigen freischalten, die sowohl Gmail als auch Google+ nutzen. Wenn die Anwendung implementiert ist, erhalten Nutzer eine E-Mail mit allen entsprechenden Informationen zur neuen Funktionen sowie einem Link zur Anwendung.

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