Login-Daten von Google-Mail-Nutzern im Internet aufgetaucht
Datenklau bei GMail
@ Juergen-Faelchle---Fotolia.com
Unbekannte haben massenhaft Einwahldaten von Google-Profilen im Internet
veröffentlicht. Die Kombinationen aus E-Mail-Adresse und Passwort tauchten
laut Medienberichten in russischen Internet-Foren auf. Dort seien fast fünf
Millionen Datensätze veröffentlicht worden, hieß es. Google schränkte in
einem Blogbeitrag jedoch ein, weniger als zwei Prozent der
veröffentlichten Kombinationen seien noch gültig gewesen. Das entspräche
etwa 100 000 betroffenen Nutzern des Google-Dienstes GMail.
Die Konten seien gesperrt worden und die Nutzer angewiesen, ihr Passwort zu ändern, schrieb der Internet-Konzern in seinem Firmenblog am späten Mittwoch. Woher die Daten stammen, blieb zunächst unklar. Google erklärte, die Systeme des Unternehmens seien nicht geknackt worden.
Sichere Passwörter sind unerlässlich
Datenklau bei GMail
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Immer wieder tauchen gestohlene Einwahldaten im Internet auf. Oftmals wird
Nutzern ihre eigene Bequemlichkeit zum Verhängnis: Viele verwenden dieselbe
Kombination aus E-Mail-Adresse und Passwort für mehrere Dienste. Wird ein
Dienst gehackt oder gelangen die Daten an die Öffentlichkeit, sind gleich
mehrere Online-Profile dieser Menschen verwundbar. Daher raten Experten,
immer unterschiedliche Einwahldaten zu verwenden. Wie Sie
ein sicheres Passwort generieren
können, das sich auch leicht merken lässt, können Sie in unserem Ratgeber
nachlesen.
Das Potsdamer Hasso-Plattner-Institut unterhält eine kostenlose Testseite, auf der Nutzer ihre Mail-Adresse mit geklauten Daten abgleichen können. Die aufgetauchten Google-Daten seien bereits eingepflegt worden, teilte das Institut mit. Die HPI-Datenbank unter https://sec.hpi.de umfasse fast 182 Millionen unterschiedliche Identitätsinformationen. Allerdings ist die Seite im Moment nicht zu erreichen, da vermutlich zu viele Nutzer versuchen, auf die Seite zuzugreifen, um ihre eigenen Daten zu checken.