Einer für alle: Galaxy S23 global mit Snapdragon-CPU?
Es sieht immer mehr nach einer Absage des Exynos-Chipsatzes für das Galaxy S23 aus. Nun beteuerte ein renommierter und gut vernetzter Analyst, dass das nächstjährige Samsung-Smartphone-Flaggschiff weltweit mit Snapdragon-SoC erscheinen wird. Dabei soll es sich um die Qualcomm-Plattform SM8550 handeln. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich der im effizienten 4-nm-Prozess gefertigte Snapdragon 8 Gen 2. Allzu viele Samsung-Fans dürften dem Exynos-Chipsatz nicht nachtrauern. Schließlich hatte dieser bezüglich Performance, Hitze und Effizienz oft das Nachsehehen gegenüber der Qualcomm-Konkurrenz.
Galaxy S23 wohl ausschließlich mit Snapdragon
Galaxy S23 kommt angeblich nur mit Snapdragon
Qualcomm
Schon seit einiger Zeit hat Samsung keinen wettbewerbsfähigen Chipsatz für seine Smartphones entwickelt. Entsprechend waren europäische Anwender enttäuscht, wenn die nordamerikanischen Nutzer Modelle mit dem besseren Qualcomm-SoC erhielten. Mit dem im Januar 2022 vorgestellten Exynos 2200 wollte man näher an die Konkurrenz heranrücken. Der erhoffte Fortschritt blieb jedoch trotz Kooperation mit AMD in puncto GPU aus. Doch nicht nur der Grafikchip Xclipse 920 hinkte den Erwartungen hinterher. Abermals enttäuschten CPU-Leistung, Abwärme und Energieeffizienz.
Wenn der Analyst Ming-Chi Kuo richtig liegt, tritt Samsung beim Galaxy S23 nun auf die Notbremse. Die 2023er Smartphones sollen global mit dem Snapdragon 8 Gen 2 daherkommen. Zwar habe der südkoreanische Hersteller schon einen Exynos 2300 entwickelt, doch würde dieser nicht mit Qualcomms Lösung mithalten können. Dem kalifornischen Halbleiterfertiger dürfte diese Entscheidung ein großes Wachstum im Markt der Android-High-End-Smartphones bescheren. Laut Kuo ist der Snapdragon 8 Gen 2 gemäß der TSMC-Design-Richtlinien optimiert, was den Vorsprung gegenüber dem Exynos 2300 erklärt.
Bei den Kamera-Chips läuft es für Samsung besser
Während Samsung in der Sparte System on a Chip auf keinen grünen Zweig kommt, gibt es große Erfolge bei den Bildwandlern. Die Isocell getauften Kamerasensoren werden nicht nur in den hauseigenen Mobiltelefonen, sondern auch in vielen Handys der Wettbewerber eingesetzt. Nach Sony, dem Marktführer in diesem Markt, ist Samsung der zweitgrößte Anbieter von Bildwandlern für mobile Endgeräte.
Die Kamera des Galaxy S23 wird allerdings keine 200 Megapixel stemmen.