Samsung Exynos 2400: Echte Konkurrenz für Qualcomm?
Mit dem Exynos 2400 will Samsung seinen Ruf als Chipsatz-Konstrukteur verbessern. Es soll sich um das erste SoC des Herstellers mit der I-Cube-Technologie handeln. Ein oder mehrere Logikchips wie CPU und GPU sowie mehrere Speicherchips mit hoher Bandbreite werden dabei horizontal auf einem Silizium-Imposer platziert. Sie agieren dann als ein einziger Chip. Das könnte zu einer besseren Effizienz führen. Momentan wägt Samsung noch die Cluster-Verteilung der zehn CPU-Kerne ab. Der Exynos 2400 soll im Galaxy S24 stecken und eine Performance ähnlich dem Apple M2 bieten.
Exynos 2400 könnte wieder konkurrenzfähig sein
Der Exynos 2400 weckt Hoffnungen
Samsung
Im Vergleich zu den großen Rivalen Qualcomm, Apple und MediaTek hatte es Samsungs Halbleiter-Abteilung in puncto Chipsätze die vergangenen Jahre nicht leicht. Alle genannten Wettbewerber stellten schnellere, effizientere und geringere Abwärme produzierende SoCs zur Verfügung. Entsprechend war die Erleichterung groß, als der südkoreanische Elektronikkonzern das Galaxy S23 auch in Europa mit einer Snapdragon- anstatt einer Exynos-Plattform auf den Markt brachte. Beim Galaxy S24 sorgte die Gerüchteküche aufgrund des Exynos 2400 für Skepsis.
Mögliche CPU-Ausstattung des Exynos 2400
Beim in Entwicklung befindlichen High-End-Chipsatz soll eine Deca-Core-CPU zum Einsatz kommen. Entsprechend gäbe es zehn Prozessorkerne. An der Spitze soll ein Cortex-X4-Kern für besonders rechenintensive Aufgaben stehen. Zwei Cortex-A720-Kerne mit hoher Taktrate seien für etwas höhere Anforderungen angedacht. Benötigen das System, Apps oder Spiele nur eine mittlere CPU-Performance, schalten sich drei Cortex-A720-Kerne mit niedrigerer Taktrate ein. Zu guter Letzt käme ein Quad-Core-Cluster mit Cortex-A520 bei niedrigen Ansprüchen zum Einsatz. Im Frühling durchgesickerte Benchmarkergebnisse listen den Exynos 2400 als konkurrenzfähig.
Was der Konkurrent Snapdragon 8 Gen 3 leistet, erfahren wir wohl im Oktober.