FRITZ!Labor ab sofort für weitere FRITZ!Boxen verfügbar
AVM bereitet seit einigen Monaten die Verteilung von FRITZ!OS 7.50 vor. Das Update wird unter anderem die Möglichkeit mit sich bringen, VPN-Verbindungen mit dem WireGuard-Protokoll zu nutzen. Interessenten haben die Möglichkeit, die Funktion im Rahmen des FRITZ!Labors auszuprobieren, bevor die finale Version des neuen Betriebssystems an alle Kunden verteilt wird.
Ab sofort steht die Labor-Software für ein weiteres Router-Modell von AVM zur Verfügung. Nutzer der LTE-Version der FRITZ!Box 6850 haben ab sofort die Möglichkeit, am Beta-Programm des Herstellers teilzunehmen. Die 5G-Variante des Routers wird derzeit noch nicht mit der Vorschau-Version der Software versorgt. Die aktuelle Labor-Version für die FRITZ!Box 6850 LTE trägt die Nummer 07.39-96343.
Weitere FRITZ!Box im Labor
Foto: AVM
Auf Twitter nennt AVM als Highlight der aktuellen Labor-Software die Möglichkeit, über die für die Mobilfunkverbindung genutzte SIM-Karte nicht nur online zu gehen, sondern auch zu telefonieren. Über UMTS ist diese Funktion in Deutschland eher Theorie, denn die 3G-Netze wurden hierzulande im vergangenen Jahr abgeschaltet. Das FRITZ!Labor für die FRITZ!Box 6850 LTE beherrscht aber auch den VoLTE-Standard im 4G-Netz.
Labor-Versionen gehören nicht auf Produktivgeräte
Da das Labor für den LTE-Router neu ist, muss das Update manuell installiert werden. Hierzu empfiehlt AVM, die FRITZ!Box zuerst auf die aktuellste stabile Firmware-Version zu aktualisieren. Von der Webseite des Herstellers kann dann die Installationsdatei heruntergeladen, entpackt und über das Administrationsmenü unter der Adresse fritz.box auf dem Router installiert werden. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass es sich um eine Beta-Version handelt, deren Einsatz auf Produktivsystemen nicht zu empfehlen ist.
Einmal ins Labor gewechselt, können weitere Beta-Updates wie reguläre FRITZ!OS-Aktualisierungen installiert werden. Das manuelle Flashen ist nur beim Umstieg von der stabilen Firmware ins Beta-Programm erforderlich. Labor-Updates stehen aktuell für die FRITZ!Box-Modelle 6591 Cable (Version 07.39-96380) und 6660 Cable (Version 07.39-96142) zur Verfügung.
Zu den Neuerungen, die die Updates mit sich bringen, gehören überarbeitete Detailseiten für Netzwerkgeräte. Die IPv4-Adresse wird an Dual-Stack-Anschlüssen mit Carrier-Grade-NAT nicht mehr an MyFRITZ!Net übermittelt. Im Menü System - Ereignisse wird jeweils eine neue Meldung generiert, wenn bei Verbindungen nach WPA3/SAE-Standard ein neuer Session Key ausgehandelt wurde.
Wie berichtet, hat AVM in dieser Woche noch weitere Software-Updates veröffentlicht.