Unter Druck

Explodierende iPhones: Frankreich will Antworten von Apple

Verbraucher-Staatssekretär will notfalls Maßnahmen ergreifen
Von Marc Kessler

Die Fälle angeblich explodierender iPhones in Frankreich häufen sich weiter. Wie das Handelsblatt heute berichtet, habe ein 80-jähriger Rentner aus einem Vorort von Paris beim Einkaufen plötzlich "starke Hitze und eine Vibration" von seinem in der Jackentasche befindlichen Apple iPhone gespürt. Als er es aus der Tasche nahm, habe das Display "zersprungen wie eine kaputte Autowindschutzscheibe" ausgesehen.

Apple iPhone 8GB

Unterdessen will sich nun auch der französische Staat der Sache annehmen. Laut Handelsblatt kündigte der Staatssekretär für Verbraucherfragen, Hervé Novelli, an, sich heute mit Apple treffen zu wollen, um über die Ursache der bisher elf in Frankreich gemeldeten iPhone-Vorfälle zu sprechen und über eventuell notwendige Maßnahmen zu beraten.

Apple sieht in den bisherigen "explodierten" iPhones immer noch Einzelfälle und will die Geräte zunächst einsenden lassen, um sie anschließend zu untersuchen. Druck kommt allerdings auch von der Verbraucherschutz-Behörde DGCCRF, die von Apple Belege will, dass das iPhone tatsächlich die geltenden Sicherheitsbestimmungen einhält.

Möglicherweise könnten defekte Akkus die Ursache für die explodierten Apple-Smartphones sein. Zuletzt gab es Probleme mit Apples iPod, bei dem sich Berichte aus Großbritannien und den USA häufen, wonach sich die Akkus der Geräte stark erhitzt hätten und zum Teil explodiert seien.

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