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Klicksafe: Lieber Smartphone als Kinderhandy für Kinder

Das erste Handy für Kinder sollte kein Kinderhandy sein - sagt die EU-Initiative Klicksafe bei der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM). Der Grund ist vor allem, dass Kinder Spott ernten könnten. Lieber sollten Kinder den richtigen Umgang mit dem Handy lernen.
Von dpa / Thorsten Neuhetzki

Erstes Handy für das Kind: Klicksafe befürwortet richtige Smartphones Erstes Handy für das Kind: Klicksafe befürwortet richtige Smartphones
Foto: dpa
Beim ersten Mobiltelefon für Kinder sollte es sich am besten gleich um ein richtiges Handy oder Smartphone handeln. Spezielle Kindermodelle gibt es zwar ebenfalls, diese sind wegen des Designs, das sich deutlich von Modellen für Erwachsene unterscheidet, aber nicht sehr beliebt. Deshalb besteht die Gefahr, dass Besitzer von Kinderhandys von Gleichaltrigen Spott zu hören bekommen. Darauf weist die EU-Initiative Klicksafe bei der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) hin.

Das richtige Alter für den Start in die Handywelt ist von Fall zu Fall verschieden. Eltern müssen vor allem darauf achten, dass ihre Kinder verantwortungsvoll mit dem Gerät umgehen können, erklären die Klicksafe-Experten mit Blick auf den heutigen Safer Internet Day. Auch junge Handy- und Smartphonenutzer sollten zum Beispiel wissen, wo sie persönliche Daten ruhig preisgeben können - und wo eher nicht. Wichtig ist auch ein vernünftiger Umgang mit Geld. Smartphonebesitzer brauchen außerdem generelle Erfahrung im Umgang mit dem Internet.

Kinder müssen lernen, gefährliche Apps zu erkennen

Erstes Handy für das Kind: Klicksafe befürwortet richtige Smartphones Erstes Handy für das Kind: Klicksafe befürwortet richtige Smartphones
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Ein großer Bestandteil der Smartphone-Nutzung bei Kindern und Jugendlichen sind den Angaben nach Messengerprogramme wie WhatsApp oder Snapchat. Hier sollten die minderjährigen Nutzer zum Beispiel wissen, dass sie damit keine privaten oder intimen Bilder verschicken dürfen, vor allem nicht von anderen Personen. Das gilt selbst bei Apps wie Snapchat, die die Nachrichten nach kurzer Zeit automatisch wieder löschen.

Grundsätzlich sollte der Nachwuchs in der Lage sein, Apps richtig einzuschätzen. Dazu gehört zum Beispiel, Datenkraken zu erkennen und im Zweifel lieber nicht zu installieren - auch wenn es sich dabei um Spaß-Apps handelt, die im Freundeskreis gerade angesagt sind. Trauen Eltern ihrem Kind das noch nicht zu, können sie das Herunterladen neuer Apps mit einem Passwort blockieren. Neue Programme und Spiele können Kinder dann nur mit Mama oder Papa zusammen installieren.

Auf einer eigenen Hintergrundseite geben wir Ihnen zahlreiche Tipps und Tricks wie Kinder und Jugendliche am besten an das Thema Handy herangeführt werden sollte, welche Tarife es gibt und welche Kostenfallen wie umschifft werden können.

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