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Display-Reiniger Clean2Go im Test: Anders als die anderen

Phasen-Fluide sorgen für Versiegelung der Oberfläche
Von Steffen Herget

Clean2Go sorgt für Durchblick Clean2Go sorgt für Durchblick
Bild: teltarif.de
Reinigungsmittel für Displays gibt es in großer Zahl auf dem Markt, in jedem Elektronik-Markt stapeln sich die kleinen und größeren Fläschchen, die eine saubere Oberfläche auf Tablet, Handy und Co. versprechen. Oft sind die Effekte der im Regelfall auf Tensiden, Fettlösern oder Lösungsmitteln basierenden Mitteln allerdings nicht besonders nachhaltig und zufriedenstellend. Vor allem in der Langzeitwirkung haben viele Mittel keinen oder kaum einen Effekt. Anders sein soll es mit Clean2Go, einem Reiniger auf Basis von Phasen-Fluiden. Wir haben das vermeintliche Wundermittel im Test einmal genauer begutachtet.

Clean2Go sorgt für Durchblick Clean2Go sorgt für Durchblick
Bild: teltarif.de
Clean2Go ist derzeit mit einem Preis von 11,99 Euro für das 50-Milliliter-Fläschchen nicht unbedingt ein Schnäppchen, allerdings liefert der Hersteller aus Bielefeld auch ein Mikrofasertuch mit. Die leicht milchige Flüssigkeit, die nicht toxisch ist, wird in kleinen Dosen - etwa fünf Tropfen für ein Smartphone-Display, zwölf Tropfen für ein Tablet - auf das Display geträufelt. Dann muss nur mit dem Tuch direkt saubergewischt werden, ein eigener Polier-Vorgang ist nicht nötig. Das Ganze geht sehr leicht vonstatten, auch stark verschmutzte und fettige Displays müssen nur einmal saubergemacht werden, lästiges Nachwischen oder Polieren entfällt. Laut Hersteller wird der Schmutz nicht wie bei herkömmlichen Reinigern auf-, sondern abgelöst und mit dem Tuch vollständig entfernt.

Weiche Oberfläche hält einige Tage

Auch ohne die behandelten Displays mit Hilfe eines Mikroskops zu untersuchen, wird schnell ein angenehmer Effekt deutlich: Die Oberfläche der Touchscreens wird merklich glatter. Während bei Seifen-basierten Reinigern häufig nach der Reinigung ein etwas stumpfes Gefühl beim Streichen über das Display auffällt, sind die mit Clean2Go behandelten Displays rutschiger als vorher. Die Fingerkuppen gleiten leichter über die Oberfläche. Deutlich wurden die Unterschiede vor allem dann, wenn ein großes Display zur Hälfte mit Clean2Go und zur Hälfte mit einem Seifen-basierten Reiniger behandelt wurde. Nach dem Reinigen lassen sich neue Verschmutzungen mit einem Wisch abwischen, auch hier waren die Unterschiede zu anderen Reinigungsmitteln teilweise drastisch.

Der Effekt hält allerdings nicht unbegrenzt lange. Der Hersteller spricht von zwei bis drei Tagen, dann schwächt sich die Wirkung ab. Zudem muss ab und an das Display grundgereinigt werden, um Rückstände der Phasen-Fluide zu beseitigen. Immerhin ist Clean2Go recht vielseitig einsetzbar, neben Handy- und Tablet-Displays können auch viele andere Glas-Oberflächen damit gereinigt werden, beispielsweise Brillen. Die Flüssigkeit ist nicht toxisch und greift daher Oberflächen nicht an, so der Hersteller.

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