Innenminister Friedrich will sichere "Bundes-Cloud" aufbauen
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich will die "Bundes-Cloud"
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Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) will eine "Bundes-Cloud" aufbauen, die so strenge Sicherheitsvorschriten erfüllen soll,
dass in der deutschen Cloud auch vertrauliche Dokumente von Bundesregierung und Behörden gespeichert werden können. Das
berichtet die WirtschaftsWoche (WiWo) unter Berufung auf Kreise der Telekom-IT-Sparte
T-Systems. Demnach stünden die Bundesregierung, das Bundesamt für Sicherheit in der
Informationstechnik (BSI) sowie die Deutsche Telekom bereits in konkreten Gesprächen
über den Aufbau einer solchen Datenwolke.
Fremder Zugriff auf deutsche Daten soll ausgeschlossen werden
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich will die "Bundes-Cloud"
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Das BSI erarbeite dabei zunächst sogenannte Schutzprofile, damit entsprechende Sicherheitszertifikate erstellt werden könnten. Die bundeseigene Cloud soll auch deutschen
Unternehmen offenstehen, heißt es. Über die eigene Cloud sollen die Daten gegen fremde Zugriffe - da viele Cloud-Anbieter ihren Sitz im Ausland haben beziehungsweise ihre
Server im Ausland betreiben - geschützt werden. So verpflichteten etwa die US-Antiterrorgesetze Unternehmen wie Microsoft dazu, den
amerikanischen Behörden auf Anweisung auch solche Daten zu übermitteln, die in Europa gespeichert sind.
Clemens: "Nationale Plattform sichere Cloud" könnte schon 2012 starten
T-Systems-Chef Reinhard Clemens sprach sich laut WiWo für mehr "Patriotismus in der IT-Industrie" aus und hält den Aufbau einer solchen - staatlich geförderten - Lösung ("Nationale Plattform sichere Cloud") schon im kommenden Jahr für möglich. Ähnlich ging bereits die französische Regierung vor: Sie fördert das im November an den Start gegangene Gemeinschaftsunternehmen Andromède, auch hier sollen vertrauliche und sensible Behörden- und Firmendokumente sicher verwahrt werden. Andromède entstand als Kooperation von France Télécom mit den Rüstungskonzernen Thales und Dassault.