Erfolg

Blackberry BBM mit 10 Millionen Downloads am ersten Tag

Mehr Datensicherheit durch individuelle PIN statt Handynummer
Von Paulina Heinze mit Material von dpa

Messaging-Dienst BBM Download-Erfolg: Messaging-Dienst BBM
Bild: Google Play Store
Während der Smartphone-Pionier Blackberry ums Überleben kämpft, war zumindest der Sprung seines Kurzn­achrichten-Dienstes BBM auf Konkurrenz-Plattformen ein voller Erfolg. Die BBM-Apps für Geräte mit dem Google-System Android sowie Apples iPhones und iPads wurden in den ersten 24 Stunden über 10 Millionen Mal herunter­geladen, wie Blackberry mitteilte. Die kostenlose BBM-Software konnte bisher nur auf Blackberry-Geräten genutzt werden.

Messaging-Dienst BBM Download-Erfolg: Messaging-Dienst BBM
Bild: Google Play Store
Den ersten Anlauf, die Messaging-Apps für Android und Apple-Geräte zu veröffentlichen, musste Blackberry vor einem Monat wieder abblasen. Eine vorläufige Version der Android-App sei ins Internet gelangt und habe Probleme bei den Servern ausgelöst. Bereits im Mai kündigte der kanadische Hersteller auf der Blackberry Live die Veröffentlichung des Messengers BBM an.

BBM soll dauerhaft kostenlos bleiben

Die BBM-App soll, nicht wie beim Konkurrenten WhatsApp, auch dauerhaft in den App-Stores von Android und iOS kostenlos zum Download bereitstehen. Für die Verwendung ist eine Registrierung mit Angabe einer E-Mail-Adresse notwendig. Als Kennung nutzt BBM keine persönlichen Daten wie etwa Telefonnummer, sondern generiert eine PIN. Bei einer bereits existierenden Blackberry-ID kann diese auch auf den alternativen Betriebs­systemen genutzt werden. Die Kennung kann jedoch nur auf einem mobilen Endgerät Verwendung finden. Bei WhatsApp ist dies ebenfalls der Fall.

Sinkende Marktanteile und angekündigte Entlassungen

Blackberry verliert schon lange Markt­anteile. In diesem Jahr sollten Geräte mit einem neuen Betriebs­system die Talfahrt stoppen. Doch die schlechten Verkäufe auch des neuen Modells Blackberry Z10 bescherten dem Unternehmen zuletzt einen hohen Verlust. Jetzt sollen 40 Prozent der Beschäftigten gehen, Blackberry steht zum Verkauf. Es gibt mehrere Interessenten, aber auch Zweifel an der Finanzierung ihrer Angebote.

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