BBX

Nächstes Blackberry-Betriebssystem heißt BBX

Marktstart und Produktion weiter unbekannt
Von Rita Deutschbein

BBX-Vorstellung bei der Blackberry DevCon BBX-Vorstellung bei der Blackberry DevCon
Bild: Thisismynext
Im Zuge der Entwicklerkonferenz BlackBerry DevCon [Link entfernt] in San Francisco hat der BlackBerry-Anbieter Research in Motion (RIM) seine neue Plattform namens BBX (BlackBerry X) vorgestellt. Die Plattform ist speziell für den Einsatz auf Smartphones und Tablets des Herstellers ausgelegt und soll die BlackBerry-Software und das auf dem PlayBook-Tablet laufende QNX vereinen.

Bereits im August kündigte RIM für das kommende Jahr erste Smartphones mit dem etablierten Betriebssystem QNX an. Gleichzeitig gaben die Kanadier bekannt, bereits an einer komplett neuen Plattform zu arbeiten. Mit BBX hat diese nun einen offiziellen Namen erhalten, Details zum Marktstart und künftigen Produkten gab es im Zuge der ersten Vorstellung jedoch noch nicht. BBX-Vorstellung bei der Blackberry DevCon BBX-Vorstellung bei der Blackberry DevCon
Bild: Thisismynext

Spielfläche für App-Entwickler

Mit ihrer neuen Plattform will sich RIM für den Wettbewerb mit den Betriebssystemen Android und iOS rüsten. BBX soll die besten Merkmale des BlackBerry-Systems und des QNX-Systems kombinieren, kommt mit einer neuen Benutzeroberfläche, ist HTML5-kompatibel und unterstützt die BlackBerry Cloud-Services. Java wird fortan nicht mehr unterstützt. Native Anwendungen lassen sich für BBX in C++ entwickeln, wobei ein Entwicklungspfad vom PlayBook auf die BBX-Plattform angeboten wird. Ein neues SDK (Software Development Kit) für Entwickler soll dafür sorgen, dass Programme auch kompatibel zu den bestehenden Plattformen Blackberry 6 und 7 sowie QNX sind. Das SDK ist zur DevCon gerade aus dem Betastatus entlassen worden.

Die Entwicklung für BBX werde auf Open-Source-Basis stehen, betonte RIM. Insgesamt 100 quelloffene Programmbibliotheken sollen für die Softwareingenieure bereitgestellt werden. Cloud-Applikationen lassen sich unter Verwendung von HTML5 und der hauseigenen Sprache Webworks sowie dem SDK erstellen. Durch einen abgesicherten Kernel will RIM zudem die Sicherheit beim Schreiben von Apps gewährleisten.

Die Entwickler sollen dazu animiert werden, neue Apps für das BBX-OS zu schreiben. Zu diesem Zweck können sie das SDK ohne vorherige Registrierung herunterladen und mit neuen Ideen spielen. Erst wenn die neu entwickelte App fertig gestellt wurde und von RIM geprüft werden soll, müssen sich die Programmierer registrieren.

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