Neue Router

CeBIT: AVM zeigt neue FRITZ!Box-Flotte

AVM zeigt Messebesuchern auf der CeBIT erstmals seine neuen FRITZ!Boxen. Der Hersteller gibt zudem einen Ausblick auf kommende Technologien und auf das nächste FRITZ!OS. Wir geben einen Überblick über AVMs Messe-Highlights.
Von der CeBIT in Hannover berichtet Rita Deutschbein

CeBIT: AVM zeigt neue FRITZ!Box-Flotte AVM auf der CeBIT 2016
Bild: CeBIT, AVM / Montage: teltarif.de
Auf der heute in Hannover beginnenden CeBIT hat AVM seine neuen FRITZ!Boxen im Gepäck. Besucher der Messe haben somit erstmals die Gelegenheit, sich die neuen Router-Modelle FRITZ!Box 7580, 7581, 7582 und 4040 anzusehen. Zwar wurden die Geräte auch schon auf dem Mobile World Congress in Barcelona ausgestellt, doch ist diese Messe nur für Fachbesucher gedacht - einen Blick auf den MWC-Stand von AVM gewähren wir hier. Während der heutigen Presse­konferenz - traditionell am ersten Messetag um 10  Uhr - gab AVM weitere Details zu seinen neuen Geräten sowie zu seinen Plänen für das aktuelle Jahr bekannt. Wir fassen zusammen.

Neues FRITZ!Box-Top-Modell für Deutschland

CeBIT: AVM zeigt neue FRITZ!Box-Flotte AVM auf der CeBIT 2016
Bild: CeBIT, AVM / Montage: teltarif.de
Mit der 7580er FRITZ!Box-Familie erweitert AVM sein Router-Angebot um insgesamt drei neue Modelle. Die Geräte haben allesamt das gleiche Gehäuse-Design und werden hochkant aufgestellt. Die Unterschiede zwischen den Boxen liegen in der Unterstützung der Breitband­technologien und in ihren Anschluss­möglichkeiten.

Hierzulande ist vor allem die FRITZ!Box 7580 interessant, die für VDSL-Anschlüsse mit bis zu 200 MBit/s ausgelegt ist. Die Box ist mit insgesamt acht WLAN-Antennen ausgestattet und unterstützt 4x4-Dual-WLAN ac+n mit Multi-User-MIMO (1733 MBit/s + 800 MBit/s brutto) sowie VDSL Vectoring. Vier Gigabit-LAN-Ports sowie zwei USB-3.0-Ports für die Einbindung zusätzlicher Geräte im Heimnetzwerk bringt die FRITZ!Box 7580 mit. AVM hat sein neues Vorzeige-Modell zudem mit einer DECT-Basis­station, einem ISDN-S0-Anschluss sowie zwei Ports für den Anschluss von analogen Telefonen ausgestattet. Über den Gigabit-WAN-Port kann die FRITZ!Box 7580 auch an Kabel- oder Glasfaser­anschlüssen betrieben werden.

Wie der Hersteller mitteilt, soll die FRITZ!Box im zweiten Quartal dieses Jahres auf den Markt kommen und preislich bei 289 Euro liegen. CeBIT: AVM zeigt neue FRITZ!Box-Flotte AVM FRITZ!Box 7580
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein, Marleen Frontzeck

Zukunftsweisend: FRITZ!Box 7581 und 7582

Die FRITZ!Box 7581 ist speziell für Supervectoring 35b und Bonding (Bündelung von zwei VDSL-Anschlüssen), die FRITZ!Box 7582 für Supervectoring 35b und G.fast entwickelt worden. Allerdings werden diese Techniken hierzulande derzeit noch nicht eingesetzt. In anderen europäischen Märkten wie beispielsweise den Niederlanden sind die neuen Techniken hingegen bereits im Einsatz.

Supervectoring ermöglicht theoretisch Datenraten von bis zu 250 MBit/s. Die Deutsche Telekom will diese Geschwindig­keiten voraussichtlich bis 2018 für seine Kunden bereitstellen. Durch die Kombination von Bonding und Vectoring lassen sich die möglichen Übertragungs­raten sogar noch auf bis zu 300 MBit/s steigern. G.fast soll auch mit Kupferleitungen Übertragungs­geschwindig­keiten von 500 MBit/s auf einer Entfernung von 100 Metern erlauben.

Was die sonstige Ausstattung angeht, sind sich die FRITZ!Box 7581 und die FRITZ!Box 7582 sehr ähnlich. Beide Router wurden mit den bereits von der 7580 bekannten vier Gigabt-LAN-Ports, zwei USB-3.0-Ports und der DECT-Basisstation ausgestattet. Auch zwei Anschlüsse für analoge Telefone bringen die beiden FRITZ!Boxen mit. Zudem wird WLAN ac (mit bis zu 1300 MBit/s) und WLAN n (mit bis zu 450 MBit/s) unterstützt. CeBIT: AVM zeigt neue FRITZ!Box-Flotte Anschlüsse der FRITZ!Box 7580
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein, Marleen Frontzeck

FRITZ!Box 4040 und neues FRITZ!OS

Ohne integriertes Modem muss die FRITZ!Box 4040 auskommen, die ebenfalls auf der CeBIT zu sehen ist und sich in dem altbekannten, flachen FRITZ!Box-Design präsentiert. Aufgrund des neuen Gigabit-WAN-Ports lässt sie sich flexibel hinter DSL-, Kabel- oder Glasfasermodems betreiben und eignet sich dadurch vor allem für Nutzer, die bereits ein Modem im Einsatz haben. Vier Gigabit-LAN-Anschlüsse sowie ein USB-3.0-Port und ein USB-2.0-Anschluss gehören zur Ausstattung der FRITZ!Box 4040. Außerdem unterstützt die Box Dual-WLAN ac und n (866 MBit/s + 400 MBit/s). Auch hier ist der Marktstart für das zweite Quartal vorgesehen, der Preis soll bei 89 Euro liegen.

Im Zuge der Messe treibt AVM zudem die Verteilung seines neuen FRITZ!OS 6.50 weiter voran. Bislang stand die neue FRITZ!Box-Software lediglich für die FRITZ!Box 7490 zur Verfügung, wobei sie hier bereits auf die Version 6.51 aktualisiert wurde. Informationen darüber finden Sie in einer weiteren Meldung. Kurz vor Messestart hat AVM das Update auf FRITZ!OS 6.50 auch für die FRITZ!Box 7412, 7362 SL, 7360, 6840 LTE und 6820 LTE gestartet. Weitere FRITZ!Box-Modelle sollen in Kürze ebenfalls aktualisiert werden.

In weiteren Meldungen haben wir das letzte große FRITZ!OS 6.50 näher vorgestellt:

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