Telekom verringert "weiße Flecken" auf der DSL-Landkarte
Die Deutsche Telekom baut ihr DSL-Netz in ländlichen Regionen weiter aus. "Wir werden Ende 2008 rund 96 Prozent aller Haushalte mit DSL versorgen, und das in über achtzig Prozent aller Anschlüsse mit mehr als 2 MBit/s", sagte Timotheus Höttges, im Vorstand der Telekom für das Festnetz zuständig, heute vor Eröffnung der Funkausstellung IFA in Berlin. Das heißt konkret, 400 000 Haushalte werden in diesem Jahr neu an das Highspeed-Netz angeschlossen – davon rund 140 000 in bisher nicht erschlossenen Gebieten. Das Unternehmen reagiert damit auf Forderung aus Politik und Wirtschaft auf eine flächendeckende Versorgung Deutschlands mit schnellen Internetanschlüssen. Vor allem in einigen ländlichen Regionen sind diese bislang nicht erhältlich.
Für die Telekom spielt der Ausbau des Breitbandgeschäfts eine zentrale Rolle, um die Rückgänge in der traditionellen Festnetztelefonie auszugleichen. "Im 'Neuen Festnetz' laufen uns die Kunden nicht weg, ganz im Gegenteil", sagte Höttges. Im August habe das Unternehmen den zehnmillionsten Kunden unter Vertrag genommen. Seit Ende Juni erhöhte sich der Kundenbestand damit um rund 100 000.
VDSL wird weiter ausgebaut
Bereits 40 Städte hat die Deutsche Telekom mit ihrem VDSL-Netz ausgebaut. In einer zweiten Tranche werden noch in diesem Jahr weitere zehn Städte: In Kiel, Potsdam, Rostock, Bielefeld, Freiburg, Hagen, Krefeld, Lübeck, Oberhausen und Solingen laufen die Vorbereitungen für den Rollout. VDSL ermöglicht den Kunden Surfen mit bis zu 50 MBit/s sowie Entertain-TV-Inhalte in HDTV-Qualität.