Spiele-Streaming

Xbox Cloud Gaming: Ohne Konsole über Smart TV spielen

Wer zocken will, braucht dafür nicht mehr zwin­gend einen leis­tungs­fähigen PC oder eine Spiele-Konsole. Micro­softs Service Xbox Cloud Gaming kommt jetzt direkt auf smarte Fern­seher von Samsung.
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Cloud Gaming ist ein inter­essantes Thema. Indem Spiele über das Internet gestreamt werden, ist eine sepa­rate Hard­ware in Form eines leis­tungs­fähigen Gaming-PCs oder einer Spie­lekon­sole nicht mehr erfor­der­lich. Spiele können so beispiels­weise über Smart­phones und Tablets gezockt werden.

Micro­softs Cloud-Gaming-Dienst nennt sich Xbox Cloud Gaming. Der Konzern gibt nun bekannt, dass die passende App dafür bald Einzug auf smarte Fern­seher von Samsung erhalten wird. Zocker-Freunde, die keine Xbox im Besitz haben, können auf diese Weise trotzdem spielen. Ein unter­stützter Blue­tooth-Controller reicht. Welche Voraus­set­zungen noch erfüllt sein müssen, lesen Sie bei uns.

Xbox Cloud Gaming über Smart-TVs von Samsung

Xbox Cloud Gaming kommt bald als App auf Samsung Fernseher Xbox Cloud Gaming kommt bald als App auf Samsung Fernseher
Bild: Microsoft
Smarte Fern­seh­geräte vom Hersteller Samsung bekommen bald die Xbox App zum Zocken. Unter­stützt werden laut offi­zieller Ankün­digung aktu­elle TV-Geräte von 2022. Geplant ist die Veröf­fent­lichung der App am 30. Juni in über 27 Ländern über den Samsung Gaming Hub oder Media Hub. Die App funk­tio­niere dabei wie jede andere Strea­ming-App auch, Konsole oder PC werden nicht benö­tigt, um auf die Spie­lebi­blio­thek mit mehr als 100 Spielen zugreifen zu können. Gemeint ist hier das Port­folio, das Abon­nenten des Xbox Game Ulti­mate zur Verfü­gung steht. Um zocken zu können, müssen Sie also Nutzer des Dienstes sein, der mit Kosten in Höhe von 12,99 Euro pro Monat zu Buche schlägt.

Voraus­set­zung für ein Abo des Game Pass Ulti­mate ist ein Micro­soft-Konto, das kostenlos ange­legt werden kann. Zudem wird ein Blue­tooth-fähiger Controller benö­tigt, der mit dem TV-Gerät gekop­pelt werden kann. Die Voraus­set­zung des Control­lers versteht sich beim Zocken über einen Fern­seher von selbst. Kompa­tibel sind beispiels­weise der Xbox Wire­less Controller, Xbox Adap­tive Controller, Elite Series 2 Controller und der DualSense Controller der PlayStation 5.

Cloud-fähige Spiele der Ulti­mate-Biblio­thek können übri­gens auch über das Smart­phone- oder Tablet-Display gesteuert werden, wenn sie Touch Control unter­stützen - eine Alter­native für das Spiel­erlebnis unter­wegs. Für Android-Smart­phones gibt es eben­falls eine eigene App. Xbox Cloud Gaming funk­tio­niert auch mit dem iOS-Betriebs­system - aller­dings nur über den Browser.

Neue Gaming-Features für Windows 11 und Edge

Neben der Verfüg­bar­keit von Xbox Cloud Gaming als eigen­stän­dige App für Samsung-Smart-TVs 2022 kündigt Micro­soft auch neue Gaming-Features für das PC-Betriebs­system Windows 11 und den Micro­soft-Edge-Browser an, die zukünftig ausge­spielt werden sollen. Dazu zählen Opti­mie­rungen hinsicht­lich der Verbes­serung der Latenz­zeit, eine neue HDR-Kali­brie­rungs-App für die Einstel­lung der Farb­genau­igkeit, ein Game-Pass-Widget zum Durch­suchen des Game Pass und eine Controller Bar für schnel­leren Zugang zu Spielen (s. Bild). Die neue Controller Bar für Windows 11 Die neue Controller Bar für Windows 11
Bild: Microsoft
Cloud-Games, die über den Micro­soft-Edge-Browser gespielt werden, sollen künftig durch Features wie den "Clarity Boost" schärfer und klarer darge­stellt werden. Außerdem soll es eine perso­nali­sierte Gaming-Landing­page unter anderem für Infos zu Spiel-High­lights, Turnieren, Live­streams, Nach­richten und Guides sowie einen Effi­zienz-Modus für eine verbes­serte Spiele­leis­tung unter Windows 10/11 geben, in dem die Nutzung anderer Browser-Ressourcen auto­matisch redu­ziert wird.

Cloud Gaming ist eine inter­essante Alter­native, auch für dieje­nigen, die mal in die Gaming-Welt hinein­schnup­pern wollen. Da die Spiele über das Internet gestreamt werden, ist eine entspre­chende Band­breite Voraus­set­zung. Derzeit großes Thema in der TK-Branche ist das "Recht auf schnelles Internet" und die dahin­gehend ange­dachte Mindest­geschwin­dig­keit für Inter­net­zugänge. Der Verband der Anbieter von Telekom­muni­kations- und Mehr­wert­diensten (VATM) hält eine Mindest­geschwin­dig­keit von 30 MBit/s für über­zogen.

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