Vodafone: Doch keine Zusammenarbeit mit Liberty Global
Konzern führt keine weiteren Gespräche über mögliche Zusammenarbeit
Bild: Vodafone
Bereits Ende vergangenen Jahres wurde darüber spekuliert, ob Vodafone einen Zusammenschluss mit dem Kabelkonzern Liberty Global plant. Jetzt haben die Verhandlungen über eine Zusammenarbeit ein Ende gefunden.
Konzern führt keine weiteren Gespräche über mögliche Zusammenarbeit
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Wie Vodafone heute in einer Pressemitteilung klarstellte, seien die Gespräche über einen möglichen Tausch von ausgewählten Unternehmensbestandteilen beendet. Am 5. Juni hatte der Mobilfunker erstmals offiziell bestätigt, dass man sich in ersten Gesprächen mit Liberty Global befände. Warum die Verhandlungen letztendlich gescheitert sind, erwähnt Vodafone übrigens nicht. Auch Liberty Global hält sich derzeit noch bedeckt, was die Gründe hierfür betrifft. Möglicherweise waren auch regulatorische Bedenken ein Aspekt für das Ende der Verhandlungen.
Unitymedia bleibt Liberty Global erhalten
Der zu Liberty Global gehörende Kabelnetzbetreiber Unitymedia dürfte besonders im Fokus der Verhandlungen gestanden haben. Immerhin ist der Konzern mit rund sieben Millionen Kunden ein ernstzunehmender Kabelnetzbetreiber in Deutschland. Unitymedia ist in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen aktiv und dort der führende Kabelnetzanbieter. Durch die Übernahme hätte sich Vodafone in diesen drei Bundesländern ein Kabelnetz sichern können.
Durch die Fusion mit Kabel Deutschland hat Vodafone vergangenes Jahr den Einstieg ins Kabelnetz-Geschäft geschafft. Allerdings gehört nicht nur Unitymedia zum Unternehmensportfolio von Liberty Global: So ist der Konzern mit dem Anbieter upc cablecom etwa auch im Nachbarland Schweiz vertreten und bietet dort Höchstgeschwindigkeits-Internet mit 500 MBit/s im ganzen Land an.