eSIM für CallYa: So geht's für Neu- und Bestandskunden
Wie berichtet, bietet Vodafone die eSIM als Alternative zur klassischen SIM-Karte ab 6. September auch für Besitzer von Prepaidkarten an. Bislang gab es eSIM-Profile beim in Düsseldorf ansässigen Telekommunikationskonzern nur für Kunden mit einem festen Vertragsverhältnis. Auf Anfrage von teltarif.de hat Vodafone jetzt weitere Details dazu mitgeteilt, wie Neu- und Bestandskunden die eSIM bekommen können.
Details zur CallYa-eSIM
Bild: teltarif.de
Neukunden können derzeit nur dann ohne Umwege eine eSIM bekommen, wenn sie die CallYa-Karte mit einer neuen Rufnummer bestellen. Wer sich für die Mitnahme seiner bestehenden Handynummer entscheidet, muss dennoch nicht auf die eSIM-Nutzung verzichten. Allerdings ist ein Zwischenschritt erforderlich. Bei der Bestellung ist zunächst eine physische SIM-Karte obligatorisch. Diese kann im Nachgang über die Kundenbetreuung in ein eSIM-Profil getauscht werden.
Bestandskunden: Wechsel über die Hotline
Wer bereits Vodafone-Prepaidkunde ist und eine physische SIM-Karte nutzt, bekommt das eSIM-Profil auf Wunsch im Rahmen eines Kartentauschs über die Kundenbetreuung. Die Vorgehensweise ist somit ähnlich wie für Neukunden, bei denen im Zusammenhang mit der CallYa-Bestellung auch eine Rufnummernportierung ansteht.
Wie die Vodafone-Pressestelle weiter erläuterte, sollen die Prozesse perspektivisch verbessert werden voraussichtlich ab Frühjahr 2023 will der Telekommunikationskonzern neuen Prepaidkunden ermöglichen, eine eSIM auch ohne Zwischenschritt über eine Plastik-Betreiberkarte zu bekommen. Bestandskunden sollen zum gleichen Zeitpunkt die Möglichkeit bekommen, den Kartentausch selbst über die MeinVodafone-App oder das webbasierte Kundenmenü des Netzbetreibers durchzuführen.
eSIM-Profile wiederverwendbar?
Nicht bekannt ist derzeit noch, ob für den Kartentausch bzw. den Wechsel der SIM-Karten-Art zusätzliche Kosten anfallen. Abzuwarten bleibt außerdem, ob es möglich sein wird, einmal erstellte eSIM-Profile beispielsweise nach einem Gerätewechsel erneut zu nutzen. Vodafone ermöglicht das als einziger deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber seinen Kunden mit Laufzeitvertrag, während Telekom- und o2-Kunden ein neues eSIM-Profil benötigen, sofern sich das alte Profil nicht direkt von Handy zu Handy übertragen lässt.
Möglich sind die wiederverwendbaren eSIM-Profile von Vodafone, da der Netzbetreiber die QR-Codes zusätzlich mit einer ePIN absichert, ohne deren Eingabe die Aktivierung nicht möglich ist. Telekom und o2 verzichten auf die ePIN. Das vereinfacht den Installationsprozess, wird aber beim Gerätewechsel zum Nachteil.
In einem Ratgeber haben wir darüber berichtet, wie sich Prepaidkunden ihr Guthaben auszahlen lassen können.