Zombie-Attacke

Trojaner verschicken Spam und spähen Bankverbindungen aus

Was tun, wenn der Rechner von Schadsoftware kontrolliert wird?
Von ddp / Steffen Herget

Nachdem der Schädling entfernt wurde, sollte man den Virenscanner das System im normalen Betrieb prüfen lassen. Wenn dann das Antivirenprogramm erneut Alarm schlägt, sind Rückstände der Malware weiterhin auf der Festplatte. Die Gefahr ist dann groß, dass erneut Schädlinge auf den Rechner geladen werden oder der PC weiter ausspioniert wird. Daher hilft im Fall eines ernsthaften Virenbefalls meist nur eins: Der Rechner muss neu aufgesetzt werden.

Wenn man von seiner eigenen E-Mail-Adresse Spam-Mails bekommt, heißt das übrigens noch lange nicht, dass der PC Teil eines sogenannten Botnetzes geworden ist, das Spam verschickt. Die Adresse des Absenders ist nämlich meist gefälscht. Für den Betroffenen ist das sehr ärgerlich, schließlich wird unter seinem Namen Spam verschickt. Doch wirklich tun könne man dagegen leider nichts, sagt Bachfeld. Es sei so gut wie unmöglich, den tatsächlichen Absender ausfindig zu machen.

Scareware nutzt die Angst vor Viren aus

Eine relativ neue Masche der Cybergangster ist die sogenannte Scareware, die Geschäfte mit der Angst vor Viren und Trojanern macht. Solche Seiten gaukeln einen Sicherheitstest vor, der natürlich negativ ausfällt, und bieten dann eine kostenpflichtige Software an, die angeblich die Probleme behebt. Die Software sei meist völlig funktionslos und der Betroffene habe für nichts und wieder nichts Dutzende Euro ausgegeben, warnt Bachfeld.

Um sich vor Internet-Schädlingen zu schützen, sollte auf jedem internetfähigen PC stets ein aktueller Virenscanner mitlaufen und auch die Firewall muss stets aktiviert bleiben. Sämtliche Programme sollten auf dem aktuellen Stand sein. Das gilt insbesondere für die typischen Einfallstore für Malware wie den Browser, Acrobat Reader, Media Player, Quicktime und Java. Dazu gibt es beispielsweise unter secunia.com und updatestar.com kostenlose Update-Manager im Netz. Und natürlich gilt: Immer die Augen offen halten, denn das Internet ist gefährlich für die Sicherheit des PCs.

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