Funkversorgung

So will die Telekom den 5G-Empfang in Häusern verbessern

Die Telekom startet zunächst regional mit der Vermark­tung eines Indoor Boos­ters 5G. Für die Kunden ist das Gerät aber ein teures Vergnügen.
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Die Deut­sche Telekom will Kunden auch inner­halb von Gebäuden einen besseren Mobil­funk­emp­fang anbieten. Dazu startet der in Bonn ansäs­sige Mobil­funk-Netz­betreiber jetzt die Vermark­tung des Indoor Boos­ters 5G. Der Name des Geräts lässt bereits vermuten, dass damit primär ein besserer 5G-Empfang ermög­licht werden soll. Der Booster opti­miert aber auch die Abde­ckung mit dem LTE-Netz.

Zwar schreitet der klas­sische Mobil­funk-Netz­ausbau weiter voran. Dennoch können bauliche Gege­ben­heiten dafür sorgen, dass die Funk­ver­sor­gung inner­halb von Gebäuden zu wünschen übrig­lässt. So kann eine gute Isolie­rung zwar Heiz­kosten und Umwelt schonen, umge­kehrt aber die Mobil­funk­wellen abschatten, sodass das Handy­netz im Haus nur schwach oder über­haupt nicht zur Verfü­gung steht.

SK Telecom setzt das jetzt auch von der Telekom ange­botene Gerät in Südkorea bereits ein. Jetzt kommt es auch auf den deut­schen Markt. Dabei zeigt sich der Konzern stolz, als erster Mobil­funk-Netz­betreiber in Europa den Kunden ein solches Angebot zu unter­breiten. Eine Außen­antenne empfängt die klas­sischen Mobil­funk­wellen. Über den Indoor Booster 5G wird das Signal dann ins Gebäude über­tragen. Indoor Booster 5G Indoor Booster 5G
Foto: Telekom

Diese Kosten fallen an

Um den Indoor Booster 5G nutzen zu können, muss der Inter­essent einen Telekom-Mobil­funk­ver­trag besitzen. Zudem ist der Service nicht ganz billig. Zu einer monat­lichen Gebühr von 19,95 Euro kommen noch einma­lige Kosten von 139,90 Euro sowie Versand­kosten in Höhe von 6,95 Euro. Die Einmal­kosten von 139,90 Euro setzen sich aus einer Instal­lati­ons­pau­schale von 89,95 Euro und Anfahrts­kosten von 49,95 Euro zusammen.

Die Montage erfolgt durch einen Telekom-Tech­niker. Zudem muss die Geneh­migung des Haus­eigen­tümers zur Instal­lation der Außen­antenne vorliegen. Die Vermark­tung erfolgt im ersten Schritt ausschließ­lich in Bayern. Inter­essenten aus anderen Bundes­län­dern können sich auf der Telekom-Webseite [Link entfernt] bereits vormerken lassen. Ob der Indoor Booster 5G schluss­end­lich aufge­baut werden kann, hängt von der Netz­ver­füg­bar­keit vor Ort ab. Diese wird von der Telekom jeweils geprüft.

Eine für die Kunden in der Regel güns­tigere Alter­native ist der Verzicht auf die klas­sische Mobil­funk­ver­sor­gung und das Auswei­chen auf WLAN-Internet im Gebäude. Das funk­tio­niert für den Internet-Zugang und für Tele­fonate glei­cher­maßen. Auch Prepaid- und Discounter-SIM-Karten im Telekom-Netz können mitt­ler­weile die WLAN-Tele­fonie nutzen.

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