WiWo: Telekom will ihre Funktürme zur Hälfte verkaufen
Verkauft die Telekom einen Teil der Deutschen Funkturm?
Foto: dpa
Die Deutsche Telekom hat mit ihrer Tochter Deutsche Funkturm eine eigene Gesellschaft für Funktürme.
In dieser sind sowohl Prestige-Objekte wie der Fernsehturm am Alexanderplatz in Berlin aber auch
zahlreiche der Mobilfunk-Sendetürme in Deutschland zusammengefasst.
Bislang gehört der Telekom diese Firma komplett. Doch jetzt soll nach einem Bericht der
in diesen Dingen gewöhnlich gut informierten WirtschaftsWoche (WiWo) das Geschäft zu Geld gemacht werden.
49 Prozent der Firma sollen demnach meistbietend verkauft werden. Das Zepter aus der Hand geben will die Telekom aber wohl nicht, die Mehrheitsbeteiligung soll bei ihr bleiben. Der Wert der Anlagen soll bei fünf Milliarden Euro liegen. Eine Bestätigung für die Verkaufsabsichten hat die WiWo indes nicht erhalten wie sie schreibt. In der vergangenen Woche habe sich die Telekom an einer Investorengruppe beteiligt, die die Sendemasten des Schweizer Mobilfunkbetreibers Sunrise erworben habe.
Standorte werden auch an Dritte vermietet
Verkauft die Telekom einen Teil der Deutschen Funkturm?
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Insgesamt sind laut WiWo in der Deutschen Funkturm, deren Chef übrigens der ehemalige Deutschland-Technik-Chef der Telekom Bruno Jacobfeuerborn ist,
27 000 Standorte. Die Telekom nutzt diese Standorte nicht exklusiv, sondern vermietet auch Flächen an andere
Mobilfunknetzbetreiber oder - vor allem an den Fernsehtürmen - Rundfunk-Sendenetzbetreiber wie Media Broadcast.
Auch Behördenfunk und andere private Anlagen befinden sich auf diesen Türmen und
versorgen so verschiedenste Anwendungen mit Signalen.
In einer Bilderstrecke erfahren Sie, wie es im Inneren des sogenannten Telespargels - dem Fernsehturm am Alex in Berlin - aussieht.