Systempflege: Updates für macOS und Windows
Manche Computer-Nutzer sehen ihren Computer als Werkzeug, das einfach da sein und funktionieren soll. Das Beschäftigen mit der Technik, das Suchen und Einspielen von Updates sowie das Prüfen auf Schwachstellen empfinden sie als lästig. Falls sich eine Malware auf dem eigenen Computer verirrt und Schaden anrichtet, ist das Geschrei groß.
Also besser regelmäßig um Updates kümmern. Software, die nicht benötigt wird, am besten deinstallieren. Dann kann sie auch nicht angegriffen werden oder ein Eigenleben führen. Wichtige Daten als Backup anlegen, sei es auf einer externen Festplatte, in einem (hoffentlich) sicheren Cloudspeicher oder auf einer USB- oder SD-Speicherkarte, aber am besten doppelt speichern, weil USB-Sticks und SD-Speicher "im falschen Moment" aufgeben könnten.
Apple-Updates: macOS Monterey 12.2 und Catalina 10.15.7 erschienen
MacOS Monterey erhält Version 12.2. Die Vorgänger Version bekommt 2022-001 und Safari 15.3
Foto: Picture Alliance/dpa/AP
Wer das Betriebssystem macOS auf seinem Laptop oder Tischcomputer hat, bekommt ab und zu Updates, die aber keinem regelmäßigen Schema wie etwa bei Microsoft Windows folgen. Das bedeutet: Wenn es ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem gibt, erfolgen die Updates auch einmal kurzfristig.
Am Mittwoch hat Apple neben den Updates für iOS/iPadOS 15.3 und WatchOS 8.4 auch das Update auf macOS Monterey 12.2 ausgeliefert. Das ist im Wesentlichen ein Sicherheitsupdate, wobei noch einige Fehler behoben werden, die Apple aber nicht im Detail erläutert hat.
In Apples WebKit wurde eine Sicherheitslücke gefunden, womit Angreifer auf dem Rechner gespeicherte Daten hätten zugreifen können. Der Apple Internet-Browser Safari bekam die Version 15.3 verpasst. Es wurden Sicherheitslücken im Kernel, der iCloud und bei ColourSync geschlossen.
Das Monterey Update umfasst auch etwa 2 GB und kann je nach Rechner-Konfiguration, Alter und Geschwindigkeit gut 30-90 Minuten dauern. Wessen Rechner noch unter macOS 10.15 "Catalina" läuft, bekam ebenfalls ein Update spendiert, das die Nummer 2022-001 trägt und knapp 2 GB groß ist.
Wer selbst nach Updates schauen möchte, klickt auf das Apfelsymbol oben links, dann "über diesen Mac" und auf Software Update. Bei älteren Geräten etwas Geduld üben, bis das Update erkannt wird. Die Geräte müssen mit dem Internet verbunden sein, aber das ist ja ohnehin klar.
Updates für Windows 10 und 11
Windows 10 erhält nach allen Updates die Endversion 1503.
Screenshot: Henning Gajek / teltarif.de
Am zweiten Dienstag im Monat wurde für Windows die Sicherheitsupdates ausgeliefert, aber bald darauf kamen weitere Updates dazu, die u.a. ein Problem mit Farben und bestimmten Druckern und noch eine Reihe anderer teilweise exotisch klingenden Probleme löst.
Wer unter Start (Windows-Flagge) - Zahnrad (Einstellungen) - Windows Update schaut, wird dort auch optionale Updates finden. Bei Windows 10 wäre aktuell das KB 5009596 und bei Windows 11 das KB 5008353 am Start. Sind diese Updates durchgelaufen, ergibt das Kommando "winver" die Informationen "Windows 10 1904x.1503" oder "Windows 11 21H2 (Build 22000.469)". Der Platzhalter "x" bei Windows sollte eine "3" oder besser eine "4" enthalten. Die "4" steht für Windows 10 21H2, das jetzt generell ausgerollt wird.
Update auf Windows 11 verfügbar
Windows 11 erhält nach allen Updates die Endversion 469
Screenshot: Henning Gajek / teltarif.de
Wessen Rechner für Windows 11 geeignet ist, bekommt dieses Update jetzt generell angeboten, kann aber ablehnen. Wer sich mit Computern nicht so gut auskennt oder Bedenken hat, dass spezielle Software (z. B. in Unternehmen) unter Windows 11 nicht mehr läuft, kann beruhigt bei Windows 10 bleiben, so lange sichergestellt wird, dass die regulären Updates turnusgemäß eingespielt werden. Microsoft hat Updates bis (mindestens) 2025 versprochen.
Fake-Anrufe vom Computerservice
In den letzten Tagen klingelt verstärkt das Telefon mit allerlei "erfundenen" Rufnummern. Am anderen Ende ist zumeist das "Maikrrosofft Kompjuder Däparttment", was mit dem Software-Unternehmen aus Redmond (USA) natürlich absolut nicht zu tun hat. Besondere Kennzeichen: Die Anrufer sind erst mit Verzögerung hörbar und oft herrscht im Callcenter ein extremer Geräuschpegel, der eine Kommunikation stark erschwert.
Ob diese Callcenter in der Lage sind, bestimmte Rufnummern zu sperren, sprich dann die eigene Rufnummer nicht mehr anzurufen, muss stark bezweifelt werden. Hoffentlich setzen die hiesigen Netzbetreiber bald die Funktion "Sperren" oder "Markieren gefakter Rufnummern" um. Wenn beispielsweise diese Anrufe grundsätzlich als "anonym" oder "unbekannt" übertragen werden, können genervte Telefonkunden diese Art von Anrufen wieder gezielt blockieren. Vorher sollten bei allen Onkels und Tanten, die noch mit Antik-Telefonanschlüssen ohne Rufnummernübermittlung telefonieren, diese aktiviert werden.
Ein Computer ist mit WLAN praktischer nutzbar. Die Digitale Dorflinde könnte dabei unterwegs hilfreich sein.