Smart-TV

Android 13 gibt es jetzt auch für den Fernseher

Google hat Android TV 13 veröf­fent­licht. Endver­brau­cher bekommen das Update aber noch nicht zu sehen. Auch die Neue­rungen richten sich über­wie­gend an Entwickler.
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Android TV 13 veröffentlicht Android TV 13 veröffentlicht
Screenshot: teltarif.de, Quelle: android.com
Google hat ein Update für sein Smart-TV-Betriebs­system vorge­stellt. Android 13 für TV ist ab sofort verfügbar - zumin­dest in der Theorie. Konkret bedeutet die Veröf­fent­lichung durch Google, dass Smart-TV-, Strea­ming-Box und -Stick-Hersteller ab sofort die Möglich­keit, haben, die von ihnen produ­zierten Endge­räte auf die neue Soft­ware anzu­passen. Hierzu stehen das Entwick­lerkit ADT-3 und der Android-TV-Emulator zur Verfü­gung.

Verbes­serungen bringt die neue Betriebs­system-Vari­ante vor allem für Entwickler mit sich, wie das Online­magazin heise berichtet. So wurden mehrere Program­mier-Schnitt­stellen (APIs) opti­miert. Unter anderem bietet der Audio Manager den Angaben zufolge "Unter­stüt­zung von Audio­attri­buten für das aktive Audio­gerät voraus­zusehen und das opti­male Format auszu­wählen, ohne die Wieder­gabe zu starten".

Für die HDMI-Eingänge von Smart-TV-Geräten besteht die Möglich­keit, Auflö­sung und Bild­wie­der­hol­fre­quenz manuell anzu­passen. Darüber hinaus stehen verschie­dene Tastatur-Layouts zur Verfü­gung, und eine neue Schnitt­stelle im Acces­sibi­lity Manager soll dazu beitragen, die Barrie­refrei­heit zu verbes­sern. So soll es für einzelne Apps möglich sein, die neue system­weite Einstel­lung für die Audio­beschrei­bung abzu­fragen, sodass Entwickler auto­matisch Audio­beschrei­bungen bereit­stellen können, die den Präfe­renzen der Benutzer entspre­chen.

Weitere Neue­rung ab Früh­jahr 2023

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Screenshot: teltarif.de, Quelle: android.com
Eine weitere Neue­rung kommt dem Bericht zufolge ab dem kommenden Früh­jahr auf Entwickler zu. Ab Mai 2023 müssen alle Apps in Form soge­nannter App-Bundles verfügbar sein. Erfolgt die Instal­lation über ein solches App-Bundle, so soll sich der Spei­cher­bedarf gegen­über den von der Android-Platt­form bekannten APK-Dateien verrin­gern. Der Google Play Store sorgt bei der Instal­lation auto­matisch dafür, dass nur dieje­nigen Kompo­nenten auf das Gerät über­tragen werden, die dort benö­tigt werden.

Bis das Update auf Android TV 13 tatsäch­lich auf Fern­seh­geräten der Endkunden landet, könnten noch einige Monate vergehen. Selbst die Google-eigenen Chro­mecast-Geräte haben den Vorgänger, Android TV 12, erst vor rund zwei Monaten erhalten. Zudem ist die Frag­men­tie­rung bei Android auf Smart-TV, Strea­ming-Stick und Set-Top-Box noch größer als bei Smart­phones. Den Herstel­lern kann man aller­dings kaum einen Vorwurf machen, wenn nicht einmal Google selbst mit gutem Beispiel voran­geht.

In einer weiteren Meldung haben wir darüber berichtet, welcher Strea­ming­dienst seinen eigenen linearen TV-Kanal über­raschend einge­stellt hat.

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