Hardware

FireTV Stick 4K Max im Test: Amazons neuer Streaming-Stick

Mit dem Fire TV Stick 4K Max bringt Amazon eine neue Version seiner Strea­ming-Hard­ware auf den Markt. Der Stick soll vor allem durch schnel­leres WLAN und einen poten­teren Chip­satz über­zeugen.
Von Björn König

Amazons Fire TV Stick gehört zur belieb­testen Strea­ming-Hard­ware in Deutsch­land, dementspre­chend bringt der Versand­händler in regel­mäßigen Abständen neue Versionen seines Strea­ming-Players auf den Markt. Mit dem Fire TV Stick 4K Max gibt es nun erneut ein Update, das vor allem beim WLAN und der Prozes­sor­leis­tung über­zeugen soll. Wir haben uns die Hard­ware näher ange­schaut und bisher auf dem Markt verfüg­baren Vorgän­ger­modellen sowie dem Fire TV Cube vergli­chen.

Schnelle Einrich­tung

Bild: Amazon Der Fire TV Stick 4K Max im Test
Bild: Amazon
Die erste Einrich­tung des Sticks läuft wie von Amazon bekannt zügig, so ist es über das eigene Amazon-Konto problemlos möglich, alle Einstel­lungen aus einem anderem Stick oder Cube zu über­nehmen. Beim Anschluss muss man aller­dings auf einen beigelegten Ethernet-Adapter verzichten. Für unseren Test war das aber ohnehin nicht rele­vant, denn uns inter­essierte insbe­son­dere die WLAN-Perfor­mance. Im direkten Vergleich zeigten sich hier ähnliche Geschwin­dig­keiten analog zum Fire TV Cube, die Navi­gation war gering­fügig flüs­siger als beim Fire TV Stick 4K.

Die WLAN-Verbin­dung zeigte sich im ganzen Haus stabil, vor allem mit Blick auf größere Entfer­nungen zum Router. Hier streamte der Stick gefühlt eben­falls flüs­siger, als seine Vorgänger. Sofort fällt auch die neue Fern­bedie­nung auf, welche neben einem blauen Alexa-Button auch Direkt­wahl­tasten für Amazon Prime Video, Netflix, Disney+ sowie Amazon Music enthält. Damit könnte der Stick vor allem auch für Musik­fans mit Prime-Abo inter­essant sein, Spotify-Kunden dürften in dieser Hinsicht mit der Roku-Hard­ware besser beraten sein.

Bild- und Tonqua­lität

Bei den audio­visu­ellen Formaten setzt Amazon neben dem bereits genannten WLAN-Stan­dard WiFi 6 auf 4K HDR sowie Dolby Vision Atmos. Damit wirkt der Ton vor allem mit einer zusätz­lichen Soundbar noch deut­lich raum­fül­lender, was wir sehr deut­lich bei Content auf Prime Video sowie Sky fest­stellten. Die Bild­qua­lität war nach unserem Eindruck eben­falls auf dem Niveau des Fire TV Cube, beim Sound zeigte sich mit den regu­lären TV-Laut­spre­chern kein signi­fikanter Unter­schied.

Wie auch bei den Alter­nativ­modellen verzichtet der aktu­elle Fire TV Stick 4K Max auf Alexa Hands-free, für die Kommu­nika­tion mit Amazons Sprach­assis­tentin muss also nach wie vor die Alexa-Taste auf der Fern­bedie­nung gedrückt werden. Dafür liefert der Stick aller­dings wie auch der Cube eine Bild in Bild Live-Video­funk­tion mit. Das ist prak­tisch und wäre sicher­lich ebenso für künf­tige Gene­rationen aller weiteren Strea­ming-Player aus dem Hause Amazon nütz­lich.

Lohnt sich das Upgrade?

Wer bereits einen Fire-TV-Stick oder Cube im Hause hat, muss unserer Meinung nach nicht zwangs­läufig upgraden, insbe­son­dere wenn der eigene Router ohnehin keine WiFi-6-Unter­stüt­zung liefert. Bei der Leis­tung bekommt man gegen­über dem bereits im Handel befind­lichen 4K-Stick 500 MB mehr Arbeits­spei­cher sowie bei CPU und GPU jeweils 1,8 GHz bzw. 750 MHz. Das sind keine beson­ders großen Sprünge, vor allem im Vergleich zum Fire TV Cube. Dieser kommt aktuell mit einem 2,2 GHz getak­teten Hexa­core-Prozessor sowie 800 MHz GPU.

Wer nicht unbe­dingt sofort einen neuen Strea­ming-Stick benö­tigt, kann also durchaus bis zum Prime Day oder Cyber Monday warten. Dann gibt es insbe­son­dere den Fire TV Cube oftmals mit deut­lichen Nach­lässen, sodass er dann vermut­lich ohnehin auf dem Level eines Fire TV 4K Max verfügbar ist. Dieser geht laut Amazon aktuell für rund 65 Euro in den Handel.

In einem weiteren Test haben wir uns den Magenta TV-Stick der Telekom näher ange­schaut.

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