Smart-Home-Anbieter in der Übersicht
Weiter geht es mit Anbietern von Smart-Home-Produkten wie Belkin, Philips und Bosch. So bietet Bosch ein vernetztes System fürs Zuhause an, das vor allem auf Sicherheit setzt. Es werden unterschiedliche Starter-Sets angeboten wie zum Beispiel ein Raumklima-Set, das aber über 300 Euro kostet. Zu den einzelnen Komponenten gehören Zwischenstecker, Rauchmelder sowie Tür- und Fensterkontakte. Bosch verwendet für sein System den Smart-Home-Standard ZigBee. Zudem ist die Plattform offen und daher mir diversen Komponenten kompatibel, die auch das ZigBee-Protokoll unterstützen - es ist also modular erweiterbar.
Philips Hue kann auch über den ZigBee-Standard kommunizieren und ist somit mit dem Bosch-System kompatibel. Die intelligenten Glühbirnen und Leuchten lassen sich über den Bosch-Controller mitsteuern. Schon für um die 50 Euro ist ein Set von Philips Hue zu haben. Es eignet sich besonders für Einsteiger, die ihre Beleuchtung auch vom Smartphone schnell und einfach regeln möchten.
Der Smart-Home-Controller von Bosch
Bild: Bosch
Die Pakete von Belkin sind ab etwa 45 Euro erhältlich. Das WeMo-System lässt sich über eine Smartphone-App steuern. Allerdings ist die Anzahl der verfügbaren Komponenten noch überschaubar. So sind unter anderem Bewegungsmelder-Sets, schaltbare Steckdosen oder auch ein WLAN-Babyfon im Sortiment. Die Smart-Home-Produkte lassen sich über WLAN oder auch das Mobilfunknetz aus der Ferne regeln.
Ausgewählte Smart-Home-Anbieter
Smart-Home-Standard | Abonement | Alexa kompatibel | Google kompatibel | Homekit kompatibel | Preis | |
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Telekom Magenta SmartHome | übergreifend | ja | ja | nein | nein | 4,95 mtl. zzgl. einmalig 139,99 |
AVM FRITZ!Box | DECT ULE/WLAN | nein | nein | nein | nein | k.A. |
Medion | Bluetooth | nein | ja | nein | nein | ab 199,00 |
TP-Link | übergreifend | nein | ja | nein | nein | k.A. |
Devolo | Z-Wave / CSMA / CA | nein | nein | nein | nein | ab 219,99 |
innogy (ehemals RWE) | CoSip | ab dem 24. Monat | ja | nein | nein | ab 99,95 (nach 24 Monaten 14,95/Jahr) |
Belkin | ZigBee/WLAN | nein | ja | ja | ja | ab 44,99 |
Bosch | ZigBee | nein | nein | nein | nein | ab 229,95 |
D-Link | Z-Wave / WLAN | nein | ja | nein | ja | k.A. |
Philips | ZigBee | nein | ja | nein | ja | ab 156,99 |
somfy | io-homecontrol/EnOcean | nein | nein | nein | nein | ab 279,00 |
E-Q3 HomeMatic | BidCos | nein | ja | nein | nein | ab 99,95 |
Stand: 28. September 2017, Preise in Euro |
Smart-Home-Anbieter, die mehrere Standards unterstützen
Während einige Anbieter von Smart-Home-Produkten nur einen Standard unterstützen und damit weniger offen für anderen Komponenten sind, gibt es Lösungen, die viele Smart-Home-Protokolle wie Z-Wave, ZigBee und Co. unterstützen. Diese Systeme sind damit kundenfreundlicher und bieten dem Nutzer eine große Auswahl an Smart-Home-Produkten. weil der Nutzer nicht an bestimmte Modelle gebunden ist.
Derartige übergreifende Smart-Home-Systeme liefern die Telekom mit Qivicon oder TP-Link. Auch innogy bietet zumindest teilweise eine größere Kompatibilität. Die Telekom hat mit der HomeBase 2.0 oder dem Speedport Smart
Smart-Home-Zentralen im Sortiment, die entweder schon ab Werk bestimmte Smart-Home-Standards unterstützen oder diese Unterstützung über einen zusätzlichen Funkstick erlangen. Dieser muss allerdings separat erworben werden. Generell handelt es sich bei dem Telekom-System nicht gerade um das kostengünstigste. Zwar müssen für ein Einsteiger-System "nur" einmalig rund 140 Euro gezahlt werden, dafür ist aber die Smart-Home-App der Telekom nicht kostenlos. Monatlich fallen 4,95 Euro nur dafür an, dass die App im vollem Umfang nutzbar ist - ein teurer Spaß.
Telekom mit dem Smart-Home-System Qivicon
Bild: Telekom
Bei innogy handelt es sich um einen Komplettanbieter, der sehr viele Smart-Home-Geräte im Sortiment hat. Unter anderem gehören auch Steuereinheiten für die Fußbodenheizung, Heizkörperthermostate, Bewegungsmelder und Rauchmelder zu den Komponenten für das vernetzte Zuhause. Außerdem ist das System zu Amazon Echo, Philips Hue und mit einigen weiteren Smart-Home-Geräte kompatibel - allerdings deutlich eingeschränkter als mit dem Telekom- oder TP-Link-System. Wichtig zu wissen ist, dass die Startersets von innogy ab einmalig 100 Euro erhältlich sind. Nach einen Zeitraum von 24 Monaten muss der Kunde 14,95 Euro pro Jahr zahlen. innogy SmartHome war früher auch unter RWE SmartHome bekannt.
Auch TP-Link hat eine Schaltzentrale für das smarte Zuhause vorgestellt, die mehrere Smart-Home-Standards unterstützt und damit offen für die Vernetzung von Geräten diverser Hersteller ist. Eine Erweiterung per Funkstick soll ebenfalls möglich sein. Noch steht TP-Link mit dem System aber eher am Anfang. Im ersten Quartal 2018 will der Hersteller mit seinen Smart-Home-Produkten richtig durchstarten. Zudem umfasst das Sortiment von TP-Link smarte Router, Kameras, Steckdosen, LED-Glühbirnen und mehr, die sich über die kostenlose Kasa-App miteinander vernetzen lassen. Zudem werden Amazon Echo und Google Home unterstützt. Richtige Sets bietet TP-Link noch nicht an, allerdings sind die einzelnen Smart-Home-Komponenten recht erschwinglich und günstiger als von anderen Herstellern. Eine intelligente Steckdose ist beispielsweise für 25 Euro erhältlich.
In der Vergangenheit haben wir mehrfach rund um die Entwicklungen, Funkstandards und Produkte im Smart-Home-Bereich berichtet. Daher stellen wir Ihnen zum Schluss eine kleine Auswahl an Artikeln zu diesem Thema zur Verfügung:
- Smart-Home-Standard Z-Wave: Das steckt dahinter
- AVM: "WLAN mit Mesh-Komfort können wir schon lange"
- Netgear: Neues Orbi-System & Smart-Home-Geräte
- Telekom Home Base 2.0 ausgepackt
- AVM FRITZ!DECT 301 angeschaut: Intelligenter Heizkörperregler
- Smart-Home-Trends: So vernetzt kann unser Zuhause sein