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Netbook-Test: Samsung NC210 auf dem Prüfstand

Netbook im Chrom-Look kann hier und da glänzen
Von Sebastian Jentsch

Unter den unzähligen Samsung-Netbooks sticht eines im wahrsten Sinne des Wortes hervor. Der Silberling Samsung NC210 mit Dual-Core-Prozessor Intel Atom N550 verzichtet auf das umstrittene Shark-Design der NF-Serie, aber poliert den Deckel mit Chrom-Hochglanz. Ob der 10-Zöller bei den mobilen Eigenschaften im Test ebenso glänzt? Ein mattes Display und Sechs-Zellen Akku mit 48 Wattstunden sind schon eine gute Basis.

Chrom-Netbook im Detail Chrom-Netbook im Detail
Foto: teltarif.de
Kann das Samsung NC210 den hohen Mobilitätsbedürfnissen unserer Zeit gerecht werden? Wie geht der Hersteller mit der typischen WSVGA-Auflösung von Netbooks um (1 024 mal 600 Pixel), die nicht überall auf Gegenliebe stößt? Das Display muss unter Sonnenlicht ablesbar sein und die Eingabegeräte sollten gut bedienbar sein. Wir haben untersucht, ob der Samsung NC210 diese Bedingungen erfüllt.

Kunststoff im Chrom-Look

Auch die Scharniere des Netbooks sind verchromt Auch die Scharniere des Netbooks sind verchromt
Foto: teltarif.de
Die Form des Samsung NC210 hat ein klein wenig Ähnlichkeit mit dem NF310 im Shark-Design. Knapp vor den Scharnieren knickt die Base-Unit um wenige Grad nach unten - der Deckel hat die passende Gegen-Krümmung. Insgesamt macht das NC210 einen modernen Eindruck. Der chromglänzende Deckel des Netbooks hat ein Kunststoff-Finish, kein echtes Chrom oder Aluminium. Daher kommt auch das geringe Gewicht von nur 1 175 Gramm.

Das Kunststoff-Gehäuse hat aber keine besonders gute Stabilität. Mit zwei Händen gelingt es, die Base-Unit merklich zu verbiegen. Druck auf die Handauflage erzeugt rechts ein deutliches Eindellen. Die Bodenplatte dellt sich an den rechten Lüftungsöffnungen ein.

Der Deckel kann bis auf 135 Grad geöffnet werden. Die chromfarbene Abdeckung der Gelenke ist sehr biegsam, was aber der Funktion nicht schadet. Die Gelenke selbst sitzen allerdings etwas schwammig am Chassis. Sie sind jedoch so straff angezogen, dass beide Hände zum Öffnen benötigt werden. Immerhin wippt das Display auf ruckeligen Autofahrten nicht nach.

Tippen mit kernigem Druckpunkt

Chiclet-Tastatur und Touchpad des MC210 Chiclet-Tastatur und Touchpad des MC210
Foto: teltarif.de
Das NC210 hat eine relativ komfortable Tastatur auf. Die Tasten haben einen mittleren Hub und einen festen Anschlag auf der gesamten Fläche. Schlecht ist aber der unklare Druckpunkt, der ein weiches Feedback erzeugt. Das Tastenfeld gibt an keiner Stelle nach. Insgesamt ist das Schreibgefühl treffsicher, es leidet aber unter dem weichen Feedback.

Es handelt sich beim Touchpad um ein typisches Multitouch Elan-Mousepad, welches das Zoomen oder Rollen mit Zwei-Finger-Gesten ausführt. Ganz außen haben die Maustasten einen ausreichenden Hub und einen deutlichen Druckpunkt - leider nicht in der Mitte der jeweiligen Taste, hier gibt es einen zu schweren Druckpunkt. Die Vertiefung der Tasten ist ebenso störend, denn sie behindert die schnelle Bedienung.

Auf der nächsten Seite lesen Sie, wie das Display und die Prozessorleistung des Samsung NC210 abschneiden.

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