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Samsung Galaxy S22: Darum lohnt sich der Kauf jetzt noch

Ein Galaxy S22 ist kein Galaxy S23 - richtig. Doch lohnt sich jetzt noch der Kauf der "alten" Modelle? Wir finden, es kann sich lohnen.
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Vieles ist vermeint­lich schon zur nahenden Galaxy-S23-Serie bekannt. Anfang Februar des kommenden Jahres soll es wieder ein Kader mit drei Modellen geben - Galaxy S23, Galaxy S23+ und Galaxy S23 Ultra als direkte Nach­folger von Galaxy S22 und Co.

Die Warte­zeit verkürzt sich also auf knapp zwei Monate, zurecht stellen wir uns die Frage: Lohnt sich jetzt noch der Kauf eines Samsung Galaxy S22, eines Galaxy S22+ oder eines Galaxy S22 Ultra? Wir finden: Ja, es lohnt sich. Nach­fol­gend nennen wir Ihnen trif­tige Gründe, warum sich die Neuan­schaf­fung eines der 2022er-Modelle auch kurz vor dem Launch der Nach­folger lohnen kann.

Samsung Galaxy S22: Ja!

Samsung Galaxy S22 Samsung Galaxy S22
Bild: teltarif.de

Datenblätter

Es gibt viele Gründe, um sich jetzt noch ein Samsung Galaxy S22, Galaxy S22+ oder ein Galaxy S22 Ultra zu kaufen. Suchen Sie sich einfach das Modell aus, der am besten zu Ihren indi­vidu­ellen Bedürf­nissen passt.

Auch nach dem Release der Galaxy-S23-Serie werden die dann beti­telten Vorgänger längst nicht zum alten Eisen gehören. Frische Kamera-Features oder die neuesten Prozes­soren sind zwar nur in den neuen Modellen zu finden. Von alter Technik kann im Bezug auf die Galaxy-S22-Serie aber nicht gespro­chen werden. Wenn­gleich sich im Galaxy S22 "nur" ein Exynos von Samsung befindet, handelt es sich trotzdem um einen leis­tungs­starken Chip, der zur Flagg­schiff-Klasse gehört. Inter­essant es natür­lich trotzdem, soll die Galaxy-S23-Serie doch auch hier­zulande mit den starken Qual­comm-Chips ausge­stattet sein respek­tive dem neu vorge­stellten Snap­dragon 8 Gen 2. Damit würde die Zwei­klassen-Politik der Vergan­gen­heit ange­hören, hatten doch bereits frühere Modelle für den US-ameri­kani­schen Markt den jeweils zum Release aktu­ellen Snap­dragon an Bord.

Ein Galaxy-S mit Snap­dragon steht im Licht der Mehr­leis­tung im Vergleich mit einem Galaxy-S mit einem Exynos. Dennoch muss man diese Mehr­leis­tung auch erst einmal ausreizen können. Das bleibt ein Spezi­alge­biet. Multi­tas­king und andere anspruchs­volle Anwen­dungen beherrscht auch ein Exynos im Galaxy S22. Zahlen-Fans, die Wert auf hohe Bench­marks und die damit sugge­rierte Perfor­mance eines Smart­phone-Gesamt­pakets legen, dürften mit einem Snap­dragon-Galaxy-S23 aber mehr Freude haben.

Design

Beim Design soll sich gar nicht mal so viel im Vergleich zum S22 tun. Es wird davon ausge­gangen, dass sich Galaxy S22(+) und Galaxy S23(+) ziem­lich ähnlich sehen. Und auch das Galaxy S23 Ultra dürfte ein ähnli­ches Design wie das Galaxy S22 Ultra haben, also eine kantige Optik, wie sie früher die Note-Modelle wie das Galaxy Note 20 Ultra hatten.

Platz wird wohl auch wieder der nächsten Gene­ration des S Pen im Gehäuse des Galaxy S23 Ultra gewährt. So viel zum Design. Eine große Evolu­tion ist bei der Galaxy-S23-Serie zum Stand jetzt nicht zu erwarten.

Kamera

Das Samsung Galaxy S23 Ultra soll das erste Smart­phone des südko­rea­nischen Herstel­lers werden, das eine 200-Mega­pixel-Kamera hat. Aber machen wir uns nichts vor: Es handelt sich hierbei um ein Feature, über dessen Nutzen man sich streiten kann. Hoch­auf­lösende Sensoren sollen grund­sätz­lich für mehr Details und Schärfe in Aufnahmen sorgen. Die 108-Mega­pixel-Kamera des Galaxy S22 Ultra zeigte in unserem Test bereits, dass sie das gut erfüllen kann. Wie viel mehr eine mögliche 200-Mega­pixel-Kamera des Galaxy S23 Ultra da noch heraus­holen soll, bleibt abzu­warten. Samsung Galaxy S22+ Samsung Galaxy S22+
Bild: teltarif.de
Als Kauf­argu­ment kommt der bessere Sensor unserer Meinung nach nur für dieje­nigen infrage, die das beste und neueste Feature haben wollen. Wer ein gutes Smart­phone-Gesamt­paket mit viel­sei­tiger Kamera sucht, wird unserer Meinung nach auch mit dem Galaxy S22 Ultra glück­lich.

Darüber hinaus machen auch die Kameras von Galaxy S22 und Galaxy S22+ gute Bilder. Vor allem über­zeugten uns die jewei­ligen Nacht­modi (unter Labor­bedin­gungen).

Soft­ware

Bis zu vier große OS-Updates und bis zu fünf Jahre Sicher­heits­updates - damit sollte man in etwa rechnen können, wenn man sich ein Samsung-Smart­phone der Premium-Kate­gorie kauft. Das gilt natür­lich, wenn man die Modelle direkt zum Markt­start kauft. Von Galaxy S22 und Co. müsste man also ab ca. Februar 2023 jeweils ein Jahr abziehen, was im besten Fall aber immer noch drei weiteren großen Android-Updates und bis zu vier Jahren Sicher­heits­updates entspräche. Die Galaxy-S22-Serie hat also noch einen guten Soft­ware-Update-Support vor sich.

Der Hersteller veröf­fent­licht regel­mäßig Rollout-Pläne zu kommenden Soft­ware-Aktua­lisie­rungen. So haben Nutzer eine Orien­tie­rung, wann ihr genutztes Gerät ein Update erhalten soll. Der neueste Plan betrifft Android 13 mit dem von Samsung OneUI 5 genannten Inter­face.

Preis­ver­fall

Ein entschei­dender Grund für die Wahl eines Galaxy S22, Galaxy S22+ oder Galaxy S22 Ultra zum jetzigen Zeit­punkt ist der Preis­ver­fall. Modelle der S-Klasse sind zum Markt­start ziem­lich teuer, nicht selten beginnt die unver­bind­liche Preis­emp­feh­lung des Herstel­lers aber kurz danach schon zu bröckeln.

Die Versionen mit 128 GB interner Spei­cher­kapa­zität kosteten zum Markt­start zu Beginn des Jahres 849 Euro (Galaxy S22), 1049 Euro (Galaxy S22+) und 1249 Euro (Galaxy S22 Ultra). Ähnliche Preise oder gar noch höhere sind bei der Galaxy-S23-Serie zu erwarten. Samsung Galaxy S22 Ultra Samsung Galaxy S22 Ultra
Bild: teltarif.de
Samsung Galaxy S22 und Co. sind laut Preis­ver­gleich derzeit schon deut­lich güns­tiger zu bekommen. So gibt es das Galaxy S22 mit 128 GB schon für rund 650 Euro, das Galaxy S22+ (128 GB) kostet rund 867 Euro, das Galaxy S22 Ultra mit 128 GB Spei­cher ist schon für rund 978 Euro zu bekommen (Hinweis: Markt­preise Stand: 13. Dezember, ca. 9:30 Uhr. Markt­preise insbe­son­dere von Smart­phones können sich schnell verän­dern).

Das sind im Vergleich zum Markt­start und mit den erwar­teten UVPs der Galaxy-S23-Serie deut­lich attrak­tivere Preise. Es ist zu erwarten, dass auch die Galaxy S23 nach dem Release im Preis fallen werden, aber das dürfte noch einige Zeit dauern.

Fazit

Wir halten fest: Samsung Galaxy S22, Galaxy S22+ und Galaxy S22 Ultra sind gute Smart­phones, deren Anschaf­fung sich unter Umständen jetzt noch lohnen kann. Für die Modelle spre­chen die solide Leis­tung, die weiterhin guten Update-Prognosen und nicht zuletzt die gefal­lenen Preise.

Wem das genügt, ohne die offi­zielle Galaxy-S23-Serie in Augen­schein genommen zu haben, dürfte jetzt mit dem Kauf eines der Geräte gut fahren. Wer sich noch nicht sicher ist, ob für ihn der Griff zum Galaxy S23, Galaxy S23+ oder Galaxy S23 Ultra doch der bessere ist, sollte entspre­chend bis zur offi­ziellen Vorstel­lung warten und anschlie­ßend entscheiden.

Dann steigen auch die Chancen, dass sich die Preise für die Galaxy-S22-Serie weitere verrin­gern. Aber auch wenn Sie sich für das Galaxy S23 entscheiden, empfehlen wir Ihnen, noch einige Wochen nach dem Markt­start mit dem Kauf zu warten, bis die ersten Ange­bote zu güns­tigeren Preisen aus dem Boden schießen. Sollten Sie nicht so lange warten können oder wollen und haben noch ein älteres Smart­phone, das Sie loswerden möchten, empfehlen wir Ihnen, nach Samsungs Trade-In-Programm Ausschau zu halten, sofern es für den Kauf eines der Galaxy-S23-Geräte ange­boten wird. Auf diese Weise können Sie je nach Modell, das Sie besitzen, den Kauf­preis des Neuge­räts ordent­lich redu­zieren. Zuvor sollten Sie dann aber erst prüfen, ob Sie bei anderen Ankauf­por­talen unter Umständen nicht mehr für Ihr altes Modell bekommen könnten.

Wenn Sie sich für Details und Test­ergeb­nisse zu Samsung Galaxy S22, Galaxy S22+ und Galaxy S22 Ultra inter­essieren, können Sie diese jeweils in einem ausführ­lichen Test­bericht nach­lesen.

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