Helferprogramme

Mit einfachen Programmen den Desktop ordentlich halten

Es gibt Programme, die einem helfen, die Übersicht des eigenen PC-Desktops zu halten. Aber auch das Design des Hintergrunds kann individuell angepasst werden.
Von Jennifer Buchholz mit Material von dpa

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Bild: Telekom
Windows bietet dem Nutzer einiges an Möglichkeiten, um den Desktop persönlich zu gestalten. Noch mehr Spielraum bekommt man mit einigen kleinen, kostenlosen Programmen. Was die meisten Nutzer zuerst verändern wollen, ist wohl der Bildschirm-Hintergrund. Zwar liefert Windows einige schöne Motive, doch eigene Bilder versprechen mehr Individualität.

Noch mehr Möglichkeiten und Abwechslung bietet zum Beispiel das Tool John's Background Switcher. Dieses Anwendung wählt Bilder die auf dem Rechner und im Internet gespeichert sind - beispielsweise von Flickr - und verknüpft sie zu einer Diashow, die auf dem Bildschirm abläuft.

Widgets und Sidebars wie es sie bei Windows 7 gab, können mit dem 8GadgetPack auch unter Windows 8 genutzt werden. Auf einen Blick erhält der Nutzer dann Infos wie Mail-Eingang, Wetter oder CPU-Auslastung auf den Schirm. Auch Rainmeter zeigt viele Infos an und kann die Windows-Optik verändern. Für Personen, die im Arbeitsalltag viel mit dem PC oder mit den Outlook-Funktionen arbeiten, ist die App Outlook on the Desktop. Sie zeigt den Kalender sowie den Aufgabenplaner im Hintergrund an.

Desktop ordentlich halten

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Bild: Telekom
Im Laufe der Zeit sammeln sich auf dem Desktop vermehrt Shortcuts, Dateien oder Ordner, die man "mal eben schnell" dort ablegen musste oder die man häufiger benötigt. Um den Desktop dennoch übersichtlich zu halten, kann die App Fences Abhilfe schaffen. Sie erstellt kleine Gruppierungen, in die die jeweiligen Desktop-Symbole abgelegt werden. Auch RocketDock hilft dem Nutzer, seinen Desktop aufgeräumt und übersichtlich zu halten.

Wer viele Symbole auf dem Desktop angeordnet hat und diese gerne auch in Reih und Glied behalten und nicht bei jedem Windows-Update verlieren möchte, sollte sich DesktopOK ansehen. Das Programm speichert die Desktop-Symbole in der Ordnung, in der man sie haben möchte. Auf Wunsch stellt das Programm die Ordnung wieder her - etwa wenn man die Auflösung geändert oder ein Programm für Chaos gesorgt hat.

Ist ein Bildschirm eigentlich zu wenig zum Arbeiten, muss man nicht gleich einen zweiten oder dritten Monitor anschaffen. Es gibt auch sogenannte virtuelle Desktops zum softwareseitigen Nachrüsten von zusätzlichen Arbeitsflächen. Tools dafür sind etwa das kostenlose Desktops von Microsoft oder auch VirtuaWin, Finestra Virtual Desktops [Link entfernt] oder Dexpot. Nach der Installation kann man per Mausklick zwischen verschiedenen Arbeitsflächen wechseln. Je nach Tool stehen vier bis acht Arbeitsflächen zur Verfügung, in denen man beliebige Fenster und Icons platzieren kann.

Nicht nur optisch aufräumen

Bei aller Gestaltungsfreude sollte man aber nicht vergessen, dass der Rechner ab und zu aufgeräumt werden sollte - gerade wenn man viele Tools installiert und deinstalliert. Ratsam ist etwa ein regelmäßiges Defragmentieren der Festplatte, etwa mit dem Windows-Bordmittel oder mit Programmen wie Defraggler. Um mit Dateileichen oder Softwarefragmenten, die auch nach der Deinstallationen übrig bleiben können, aufzuräumen, empfiehlt sich Programme wie den CCleaner oder auch den Privazer.

Wer viel installiert, setzt sich unter Umständen aber auch größeren Gefahren aus. Dass man Programme nur von seriösen und vertrauenswürdigen Seiten herunterlädt, versteht sich von selbst. Doch selbst wenn man diese Regel beherzigt, kann es gerade bei kostenlosen Tools vorkommen, dass diese ungewollt Adware mitinstallieren, die man oft nur mit großem Aufwand wieder loswird.

Deshalb gilt es bei der Installation immer genau hinzuschauen, wo Häkchen gesetzt sind und wo nicht. In jedem Fall sollte man immer die benutzerdefinierte Installation auswählen, weil man dann meist die Chance hat, unerwünschte Huckepack-Software abzuwählen. Adware zeigt zum Beispiel Werbung an oder analysiert das Surfverhalten. Sie steckt sogar in Software, von der man es nicht unbedingt erwarten würde, etwa in Java. Wer die Laufzeitumgebung installiert, holt sich auch die nervige Ask-Toolbar auf den Rechner - wenn er nicht an der entscheidenden Stelle ein Häkchen entfernt.

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