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Mobil-Browser von Opera vervollständigen Suchanfragen

Neue Versionen Opera Mini 6.1 und Opera Mobile 11.1
Von Björn Brodersen

Mobil-Browser von Opera vervollständigen Suchanfragen Opera Mini für Java-Handys
Bild: Opera
Der norwegische Entwickler Opera hat heute neue Versionen seiner mobilen Web-Browser Opera Mini und Opera Mobile veröffentlicht. Künftig zeigen die auf Handys und Smartphones laufenden Browser Suchvorschläge von Google und Yandex an, während der Nutzer in dem Begriffsfeld der jeweiligen Suchmaschine eine Internet-Adresse eintippt. Opera Mini und Opera Mobile vervollständigen aber nicht nur die Suchanfragen des mobilen Web-Nutzer, sondern passen sich auch deren Surfgewohnheiten an: Dank einer "lernenden" Funktion für Top-Level-Domains werden neue Domains, wie beispielsweise ".uk", ".ru" und ".id" automatisch vom Browser gespeichert und beim nächsten Eingeben einer Internet-Adresse in der URL-Leiste des Browsers vorgeschlagen.

Mobil-Browser von Opera vervollständigen Suchanfragen Opera Mini für Java-Handys
Bild: Opera
Die Browser können beispielsweise unter www.opera.com/mobile/download aufs Endgerät heruntergeladen werden. Das System erkennt dabei automatisch die geeignete Browser-Version für das verwendete Gerät. Opera Mini ist erhältlich für Handy mit Java-Unterstützung (J2ME) sowie für Smartphones mit Blackberry OS, Symbian und Android. Opera Mobile ist erhältlich für Android, Symbian, Windows Phone 7 und MeeGo.

Unterschiede zwischen Opera Mini und Opera Mobile

Mobil-Browser von Opera vervollständigen Suchanfragen Opera Mobile für Android
Bild: Opera
Die beiden Browser-Varianten Opera Mini und Opera Mobile unterscheiden sich in der Art und Weise, in der das Surfprogramm mit dem Internet kommuniziert. Beim Opera Mini komprimiert ein Server die zu übertragenden Daten um bis zu 90 Prozent, bevor der Inhalt auf dem Mobiltelefon angezeigt wird, um für einen schnelleren Seitenaufbau und eine bessere Performance zu sorgen. Die Datenkomprimierung kann beispielsweise helfen, Übertragungskosten zu sparen.

Der Opera-Mobile-Browser, in dem die vom Surfprogramm für Desktop-PCs bekannte Presto-Engine zum Einsatz kommt und der erste Features von HTML5 unterstützt, rendert dagegen Webseiten direkt und eignet sich für Smartphone-Nutzer, die in der Regel ohnehin in einem WLAN aufs Internet zugreifen oder eine Daten-Flatrate gebucht haben. Stark vereinfacht kann man sagen: Der Opera Mini arbeitet im Server, der Opera Mobile auf dem mobilen Endgerät.

Zudem unterstützen weder der Opera-Mini-Browser oder Opera Mobile für S60 Flash oder Flash Lite 3.1 sondern lediglich das von der Mobilversion von YouTube (m.youtube.com) zum Streamen von Videoinhalten auf mobile Endgeräte genutzte Mobile Flash (Real-Time Streaming Protocol oder RTSP). Richtiges Flash unterstützt lediglich der Opera-Mobile-Browser für Android. Opera Link zum Synchronisieren von Lesezeichen auf PC, Tablet, Handy und Smartphone kann in beiden Browser-Versionen genutzt werden. Opera Mobile sorgt hier für ein direktes Abgleichen der Bookmarks, während Opera Mini auf dem Desktop einen speziellen Ordner ("Opera Mini Links") für die synchronisierten Lesezeichen anlegt.

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