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Experimenteller Browser: Neon von Opera vorgestellt

Opera hat mit Neon einen neuen Browser vorgestellt. Dieser soll diverse Neuerung mitbringen, den aktuellen Browser allerdings nicht ersetzten.
Von Paul Miot-Paschke

Opera hat den neuen Browser Neon vorgestellt. Opera hat den neuen Browser Neon vorgestellt.
Quelle: Opera
Opera hat mit Neon einen neuen Browser vorgestellt. Dieser soll durch ein neues User-Interface glänzen. Zur Verfügung steht er zum Testen für Windows und Mac.

Zu den Neuerungen gehört eine Startseite, die den Desktop Wallpaper als Hintergrund verwendet, eine Sidebar auf der linken Browser-Seite mit Video-Player, Bildergalerie und Download-Manager. Außerdem gibt es eine neue visuelle Tab Bar auf der rechten Seite des Browser-Fensters, welche es einfacher machen soll, verschiedenen Tabs auseinanderzuhalten.

Tab-Platzierung nach Häufigkeit der Verwendung

Opera hat den neuen Browser Neon vorgestellt. Opera hat den neuen Browser Neon vorgestellt.
Quelle: Opera
Ein intelligentes System soll ein automatisches Management der Tabs übernehmen. Häufig verwendete Tabs werden dabei oben angezeigt, während unwichtigere Tabs unten zu verorten sind. Dies kann für den allgemeinen Anwender praktisch sein, da er häufig verwendete Tabs einfach findet, ohne zu viel Zeit mit der Suche zu verschwenden. Schwieriger wird es wohl bei Nutzern, denen eine eigene Sortierung wichtig ist. Vielleicht gibt es aber auch dazu Zusatzfunktionen in Neon.

Die sogenannten Pop-out-Funktion soll es ermöglichen, Videos so abzuspielen, dass eine Betrachtung möglich ist, während parallel eine andere Website betrachtet wird. Auf Fotos von Opera ist zu sehen, wie Videos mit dieser Funktion am linken Browserrand im runden Kleinformat wiedergegeben werden.

Snap-to-gallery-Funktion zur Aufnahme von Websitebereichen

Ein Beispiel für den geteilten Browserbildschirm bei Neon. Ein Beispiel für den geteilten Browserbildschirm bei Neon.
Quelle: Opera
Die Snap-to-gallery-Funktion soll es ermöglichen, Aufnahmen von Bereichen einer Website einfach festzuhalten und in der Galerie zur späteren Verwendung zu speichern.

Zur parallelen Arbeit auf zwei verschiedenen Websites zur gleichen Zeit soll sich der Bildschirm teilen lassen.

Neon soll Standardbrowser nicht ersetzen

Opera weist explizit darauf hin, dass Neon den aktuellen Desktop-Browser nicht ersetzen soll. Jedoch ist eine Integration von einigen neuen Features von Neon in den "normalen" Opera-Browser voraussichtlich im Frühjahr dieses Jahres geplant.

Opera ist nicht der einzige Hersteller, der an Browseränderungen feilt. Auch Mozilla bastelt anscheinend an seinem Firefox-Browser. In einem anderen Artikel haben wir darüber berichtet, dass eine große Nutzergemeinde aktuell die Möglichkeit hat, neue Browser-Funktionen vorab zu testen. Dazu gehören verbesserte Website-Vorschläge bei der Suche, Screenshots direkt im Browser und ein separater Videoplayer.

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