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Test: Aktuelle Internet-Browser unterscheiden sich nur geringfügig

In einem Test zeigte sich, dass sich die vier großen Internet-Browser nur im Detail unterscheiden. Differenzen gibt es bei der Bedienbarkeit sowie dem Datenschutz. Welcher Browser am besten abgeschnitten hat, lesen Sie in unserer Meldung.
Von dpa / Jennifer Buchholz

Die großen Internet-Browser im Test Die großen Internet-Browser im Test
Bild: opera, microsoft, mozilla, apple, google
Beim Surfen im Netz liegen Anwender mit keinem der großen Browser falsch. Alle erledigen die Grund­an­forder­ungen kom­fortabel, sicher und flott. Zu diesem Urteil kommt die Com­puter­zeit­schrift Chip in einem Ver­gleichs­test von Chrome 32, Firefox 26, Internet Explorer 11 und Opera 18. Aller­dings offen­barten die Pro­gramme im all­täg­lichen Umgang Detail­unter­schiede.

Browser unterscheiden sich geringfügig

Die großen Internet-Browser im Test Die großen Internet-Browser im Test
Bild: opera, microsoft, mozilla, apple, google
Googles Chrome ließ das Testfeld in allen Kategorien knapp hinter sich und er­reichte mit einer Wertung von 95,7 Punkten den ersten Platz. Aller­dings ver­missten die Tester die Option, Nutzer­daten per Pass­wort schützen zu können.

Wer Google aus Daten­schutz­gründen meiden möchte, dem raten die Experten zum zweit­platzierten Firefox (91,2 Punkte). Dieser habe durch einen frei ein­seh­baren Quell­code einen Ver­trauens­bonus und punkte mit durch­dachten Daten­schutz­möglich­keiten wie etwa einem Master­passwort für die Pass­wort­ver­waltung. Allerdings fehle ihm noch eine Mehr­prozess-Optimierung, diese sei aber in Arbeit.

Mit guten Sonder­funktionen fielen Internet Explorer (87,9 Punkte) und Opera (87,2 Punkte) positiv auf. Ersterer mit einer praktischen An­ein­ander­reihung aller offenen Tabs in der Explorer-Taskleiste und Opera mit einer schicken Start­seite und eingängigen Maus­gesten, die die Bedienung erleichtern.

Die Adress­zeilen der Browser fungieren gleichzeitig auch als Ein­gabe­feld für Such­an­fragen. Ab­gesehen vom Firefox liefern alle Browser so­genannte Live-Such­er­gebnisse, die sich mit jeder weiteren Eingabe ver­feinern. Das ist komfortabel, aber bedenklich in Sachen Daten­schutz. Die Tester raten deshalb dazu, Live-Such­funktionen in den Ein­stellungen zu deaktivieren.

In die Bewertung flossen zu 50 Prozent Handling und Funktions­umfang sowie zu jeweils 25 Prozent Sicherheit und Performance ein. Im Test nicht berücksichtigt wurde Apples Safari-Browser, da dessen letzte Windows-Version aus dem Jahr 2012 stammt. Auch ältere Versionen des Internet Explorers fanden den Angaben nach keine Be­rück­sichtigung. Nutzer von Windows XP und Vista, die nur die älteren Explorer-Versionen 10 oder IE 8 installieren können, setzen den Experten zufolge am besten auf modernere und sicherere Browser.

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