Gefahr für Kinder: Online-Fotos können Aufenthaltsort verraten
Gefahr für Kinder
Bild: Cora Mueller - Fotolia.com
Laden Kinder mit dem Smartphone Fotos in
sozialen Netzwerken hoch, verraten sie damit manchmal, wo sie gerade
sind. Das funktioniert auf Internetseiten wie Facebook mit dem
sogenannten Geotagging, einer automatischen Ortsbestimmung. Eltern
sollten diese Funktion im Profil ihres Kindes ausschalten, rät die
Initiative "Schau hin! Was dein Kind mit Medien macht". Fotos aus dem
Osterurlaub direkt hochzuladen, könnten Eltern grundsätzlich ruhig
erlauben. Aber sie sollten die Bilder zusammen mit ihren Kindern
auswählen, empfehlen die Experten.
Verhindern sollten sie dabei, dass der Nachwuchs in der Bildbeschreibung Angaben zu seinem Aufenthaltsort macht. Auch der vollständige Name und die Telefonnummer sollten dort nicht auftauchen, warnt die Initiative.
Auf Persönlichkeitsrechte der abgebildeten Personen achten
Gefahr für Kinder
Bild: Cora Mueller - Fotolia.com
Sind auf den Fotos Personen zu erkennen, gelten
Persönlichkeitsrechte. Eltern sollten deshalb bei der Bildauswahl
entweder darauf achten, dass niemand deutlich zu erkennen ist, oder
sie müssen die Fotografierten fragen, ob ein Bild mit ihrem Gesicht
online erscheinen darf. Sind Kinder abgelichtet - etwa Freunde des
eigenen Kindes - müssen die Erziehungsberechtigten ihr Einverständnis
zum Hochladen geben.
Geben die Abgelichteten ihr Okay, gibt es noch einen letzten Fallstrick: Ist die automatische Gesichtserkennung aktiviert, schlägt das Netzwerk verschiedene Personen vor, die der auf dem Bild ähnlich sehen. Klickt der User einen der Vorschläge an, verlinkt er das Bild automatisch mit dem Profil der abgebildeten Person. Das wollen aber manche nicht. Deshalb sollte auch die Gesichterkennung deaktiviert sein, rät die Initiative.