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Telekom-Netz: Norma Connect jetzt auch mit eSIM nutzbar

Die eSIM setzt sich auch bei Discoun­tern immer mehr durch. Sie ist ab sofort auch bei Norma Connect im Telekom-Netz erhält­lich.
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Ab sofort sind die Prepaid-Tarife von Norma Connect auch mit eSIM anstelle einer klas­sischen SIM-Karte zu bekommen. Das teilte das Unter­nehmen heute mit. Kunden von Norma Connect tele­fonieren, simsen und surfen im Mobil­funk­netz der Deut­schen Telekom. Erst kürz­lich hat der Prepaid-Discounter seine Tarife nach­gebes­sert. Bis zu 66 Prozent mehr Daten­volumen als früher bekommen die Kunden jetzt.

Weiterhin nicht verfügbar ist für die Kunden von Norma Connect der Zugang zum 5G-Netz. cong­star bietet zwar mitt­ler­weile eine 5G-Option an. Diese ist aber zum einen nur für Kunden mit einem festen Vertrags­ver­hältnis und nicht für Nutzer von Prepaid­karten verfügbar. Ande­rer­seits wird der 5G-Zugang nur gegen Extra-Gebühren ange­boten. eSIM bei Norma Connect eSIM bei Norma Connect
Foto: Norma
Norma Connect will Inter­essenten die eSIM vor allem damit schmack­haft machen, dass die Einrich­tung schneller und einfa­cher funk­tio­niert. Sie finde komplett digital statt und sei auch von unter­wegs möglich. Letz­teres gilt aller­dings nur für den Fall, dass für das Smart­phone ein alter­nativer Internet-Zugang - beispiels­weise über WLAN - zur Verfü­gung steht, über den das eSIM-Profil instal­liert und akti­viert werden kann.

eSIM setzt sich nur langsam durch

Seit Jahren wird darüber disku­tiert, die klas­sische SIM-Karte durch eine eSIM zu ersetzen. Wirk­lich durch­gesetzt hat sich die Technik aber noch nicht. Zwar verfügen fast alle Smart­watches mit Mobil­funk-Schnitt­stelle und immer mehr Smart­phone-Modelle über die im Gerät fest veran­kerte SIM, die sich beispiels­weise durch Einscannen eines QR-Codes akti­vieren lässt. Aller­dings bieten nach wie vor nicht alle Provider eSIM-Profile an.

Vor allem bei vielen Discoun­tern gibt es derzeit noch keine Alter­native zur klas­sischen SIM-Karte. Selbst o2 als Netz­betreiber bietet die eSIM derzeit nur für Kunden mit einem festen Vertrags­ver­hältnis an. Besitzer von Prepaid­karten müssen weiterhin auf klas­sische Betrei­ber­karten zurück­greifen.

Nun könnte die Gerä­teindus­trie die Provider zur Heraus­gabe von eSIM-Profilen zwingen. In den USA hat Apple schon beim iPhone 14 auf einen Steck­platz für physi­sche SIM-Karten verzichtet. Mit dem iPhone 15 könnte diese Ände­rung auch nach Europa kommen. Wie berichtet, könnte auch Google beim Pixel 8 (Pro) den SIM-Karten-Schacht wegra­tio­nali­sieren.

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