Microsoft bringt Bing als kostenlose App auf das Apple iPhone
Die geplante iPhone-Applikation der Microsoft-Suchmaschine Bing ist ab sofort
verfügbar. Das Programm kann kostenlos aus dem
AppStore geladen und auf dem iPhone oder dem
iPod touch installiert werden. Die Installationsdatei
ist 1,9 MB groß. Nach dem Aufrufen der Applikation kommt zunächst die Abfrage, ob man
der Nutzung von Ortungsdiensten zustimmt. Das ist beispielsweite für die Routenplanung
nötig, die mit der iPhone-Applikation von Bing auch möglich ist.
Bing für das iPhone
Foto: teltarif
Die Startseite von Bing bietet zunächst ein Eingabefeld für einen beliebigen Suchbegriff. Ein großer Teil der Seite wird - wie bei der PC-Version der Suchmaschine - von einem Foto eingenommen, das täglich mit einem neuen Motiv erscheinen soll. Im Foto eingeblendet findet der Nutzer schließlich die Features, die Bing für das iPhone derzeit bietet. Dazu gehören neben der Standard-Suche im World Wide Web auch eine Bilder-News, die schon erwähnten Karten und der Routenplaner.
Englischsprachiges Menü
Menü auf Englisch
Foto: teltarif
Das Menü ist englischsprachig. Die Suchbegriffe können jedoch auch in deutscher Sprache
eingegeben werden. Die Ergebnisse werden anschließend ebenfalls auf Deutsch angezeigt.
Ruft man aus der Ergebnis-Übersicht heraus eine Webseite auf, so wird diese direkt in der
Bing-Applikation geöffnet. Ein Wechsel zum Safari-Browser, der zum
iPhone-Betriebssystem gehört, ist nicht
erforderlich.
Wie sich im ersten Test der teltarif.de-Redaktion gezeigt hat, werden Webseiten über den
bei Bing integrierten Browser sowohl im Hoch-, als auch im Querformat schnell und
zuverlässig angezeigt. Das Vergrößern und Verkleinern bestimmter Seiten-Abschnitte ist per
Multitouch-Steuerung ebenso möglich wie das optimale Vergrößern einer bestimmten Text-Spalte
durch doppeltes Anklicken.
Bildersuche mit Bing
Foto: teltarif
Nachteil der Surf-Session über Bing: Lesezeichen lassen sich hier nicht abspeichern. Schön wäre die Möglichkeit, Favoriten zu markieren und in den Safari-Browser zu übernehmen. Das ist zumindest derzeit noch nicht möglich. Außerdem nehmen die Steuerungselemente von Bing, mit denen man beispielsweise wieder zur Startseite der Suchmaschine zurückkommt, etwas Platz in Anspruch.
Nach dem Aufrufen der Bing-Karten kann man - ähnlich wie in Google Maps für das iPhone - auf virtuellen Knopfdruck den eigenen Standort anzeigen lassen. Auch die Routenplanung wird angeboten, allerdings über einen eigenen Menüpunkt. Das funktioniert sogar grenzüberschreitend. Allerdings fehlt eine Navigations-Option, wie sie der Konkurrent Google beispielsweise für Android-Smartphones als Ergänzung zu den Google Maps eingeführt hat.
Sprach-Suche führt zu System-Absturz
Nicht funktioniert hat in unserem Test die ebenfalls in die iPhone-Applikation integrierte Sprach-Suche. Beim Versuch, dieses Feature zu nutzen, stürzte das Programm generell ab und musste neu aufgerufen werden. Dabei spielte es keine Rolle, ob der Test in deutscher oder englischer Sprache durchgeführt wurde.