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Joyn: Android-Client läuft im Langzeit-Test noch nicht rund

Handy-Akku wird schneller leer - App reagiert langsam auf Eingaben
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Joyn läuft noch nicht ganz rund Joyn läuft noch nicht ganz rund
Foto: teltarif
Wie berichtet ist Vodafone in der vergangenen Woche mit dem neuen Multimedia-Chat-Service Joyn an den Start gegangen. Zunächst bietet der Düsseldorfer Mobilfunk-Netzbetreiber die Beta-Version einer App für Smartphones mit dem Android-Betriebssystem von Google an. Im Herbst sollen auch Anwendungen für andere Plattformen wie das Apple iPhone und das Windows Phone hinzukommen.

Als zweiter Netzbetreiber hat die Deutsche Telekom angekündigt, Joyn noch in diesem Jahr einzuführen. Ab 3. Dezember sollen die Kunden die Möglichkeit haben, das Angebot zu nutzen. Dann wird auch die netzübergreifende Kommunikation mit Kunden im Vodafone-Netz möglich sein. Die Telekom zeigte auf der IFA in Berlin ebenfalls eine Android-App für Joyn. Diese ist im Gegensatz zur Vodafone-Beta-Anwendung derzeit aber noch nicht für Endverbraucher zugänglich.

Probleme bei der Initialisierung

Joyn läuft noch nicht ganz rund Joyn läuft noch nicht ganz rund
Foto: teltarif
Wir hatten in den zurückliegenden Tagen Gelegenheit, Joyn etwas intensiver zu nutzen. Dabei zeigte sich, dass die Telekom offenbar aus gutem Grund abwarten und die App im Gegensatz zu Vodafone noch nicht freigibt. So gab es zum Teil Probleme bei der ersten Anmeldung am Dienst. So wurden wir aufgefordert, die Initialisierung über eine mobile Datenverbindung und nicht über WLAN vorzunehmen. Teilweise klappte die Anmeldung auch dann nicht, wenn das Smartphone über GPRS oder UMTS mit dem Dienst verbunden war.

Einmal angemeldet läuft Joyn ähnlich wie der WhatsApp Messenger standardmäßig immer im Hintergrund mit. Im Gegensatz zu WhatsApp stellten wir jedoch fest, dass sich der Joyn-Client in der aktuellen Version extrem negativ auf die Akku-Laufzeit des Telefons auswirkt. Darüber hinaus belegt Joyn offenbar umfangreiche System-Ressourcen. Das sollte bei Smartphones der gehobenen Klasse mit Dual-Core- oder gar Quad-Core-Prozessor kein Problem darstellen. Bei preiswerten Einsteigermodellen wirkt sich dies jedoch negativ aus. Nicht zuletzt reagiert die App teilweise auch sehr langsam auf Eingaben.

App noch im Beta-Stadium

Wir haben den Test mit einem Samsung Galaxy Ace Duos durchgeführt. Denkbar wäre, dass die Ergebnisse mit anderen Geräten anders aussehen. Zudem bleibt es zu berücksichtigen, dass sich Joyn noch im Beta-Stadium befindet und Vodafone auch deutlich darauf hinweist. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass die finale Version der Anwendung keine Probleme dieser Art mehr aufweist.

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