Ausgepackt

Das iPhone 5 von Apple im ersten Test

Länger, schneller und viel leichter als der Vorgänger
Von

Die Benutzeroberfläche des iPhone 5, das direkt mit dem aktuellen Betriebssystem iOS6 ausgeliefert wird, kommt einem sofort vertraut vor, wenn man auch bisher schon ein Smartphone von Apple verwendet hat. Es steht nun allerdings dank des größeren Displays eine fünfte Reihe für App-Icons auf jedem Startbildschirm zur Verfügung.

Datenblätter

iPhone 5 in der Verpackung iPhone 5 in der Verpackung
Bild: teltarif.de
Die neue Display-Form sorgt jedoch auch für ungewohnte Effekte, wenn eine App verwendet wird, die noch nicht für das iPhone 5 optimiert wurde. Diese Anwendungen werden nicht hochskaliert. Stattdessen gibt es am oberen und unteren Rand des Touchscreens jeweils einen schwarzen Balken.

A6-Prozessor sorgt für schnelle Benutzerführung

Der neue A6-Prozessor der iPhone 5 macht sich in einer schnelleren und flüssigeren Bedienung bemerkbar. Aufwändige Apps starten schneller als auf dem iPhone 4S und auch der Boot-Vorgang des Telefons selbst klappt schneller. Wir haben etwa 20 Sekunden beim iPhone 5 gemessen, das iPhone 4S brauchte etwa zehn Sekunden länger. Die Kamera löst innerhalb von weniger als einer halben Sekunde aus.

Auch das Surfen im Internet klappt sehr flüssig - auch ohne LTE, das mit dem iPhone 5 in Deutschland nur in den städtischen Netzen der Deutschen Telekom zur Verfügung steht. In den kommenden Tagen werden wir das iPhone 5 auch speziell im LTE-Netz der Telekom testen. Dank DC-HSPA-Unterstützung steht aber auch ohne LTE ein Internet-Zugang mit bis zu 42 MBit/s im Downstream zur Verfügung - wenn die Netze diese Performance auch hergeben, was regional sehr unterschiedlich sein kann.

Apple Maps kann nicht überzeugen

Apple iPhone 5 Apple iPhone 5
Bild: teltarif.de
Mit dem iPhone 5 und iOS6 kam auch Apples eigene Karten-App auf die Handhelds. Diese kann bislang allerdings wenig überzeugen. Die Karten-Daten sind unvollständig und zum Teil schlicht falsch. Einen Ersatz für Google Streetview gibt es nicht. Dafür bietet die Anwendung nun auch eine Navigations-Funktion für Autofahrer und Fußgänger. Bleibt zu hoffen, dass Apple diesen Software-Fehler, von dem auch andere Geräte mit dem aktuellen iOS-Betriebssystem betroffen sind, schnellstmöglich behebt.

Abseits dessen hinterlässt das iPhone 5 einen guten Erst-Eindruck. Es ist gut verarbeitet, trotz größerem Display weiterhin mit einer Hand bedienbar und dank des neuen Prozessors sehr schnell. In den kommenden Tagen und Wochen gibt es noch vieles zu entdecken und zu berichten - beispielsweise zur Akku-Laufzeit, zur Sprachqualität, zum Netz-Empfang auf GSM, UMTS und LTE und vieles mehr.

vorherige Seite:

Weitere News zum Apple iPhone