iOS7 kann für iPhone- und iPad-Nutzer zur Kostenfalle werden
Hintergrundaktualisierung als mögliche Kostenfalle
Foto: teltarif
Seit September ist iOS7 für iPhone, iPad und iPod touch
verfügbar. Dabei beklagen einige Nutzer einen deutlich höheren Datenverbrauch als früher. Der
Grund ist schnell gefunden: Das neue Betriebssystem für die mobilen Apple-Geräte erlaubt in
wesentlich größerem Umfang als bisher den Hintergrundbetrieb von Anwendungen, die aus dem
AppStore installiert wurden.
Dieser Hintergrundbetrieb ist praktisch, denn wenn man eine App startet, stehen hier in der Regel sofort alle gewünschten Informationen zur Verfügung. Die Wartezeit auf das Nachladen von Daten entfällt. Das neue Feature sorgt aber natürlich auch dafür, dass Apps, die den Hintergrundbetrieb nutzen, insgesamt mehr Datenvolumen verbrauchen als früher.
Hintergrundaktualisierung als mögliche Kostenfalle
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Wer eine Daten-Flatrate nutzt, erreicht so früher als bisher die Volumengrenze, ab der die
Drosselung der Übertragungsgeschwindigkeit greift. Für Anwender ohne Flatrate kann die
Änderung sogar zur Kostenfalle werden, wenn nach dem Verbrauch des "eingeplanten" Volumens
plötzlich Extra-Gebühren für den Internet-Zugang anfallen.
Apple hat aber die Möglichkeit vorgesehen, den Daten-Hunger der Apps zu begrenzen. So ist es im Menü Einstellungen - Allgemein - Hintergrundaktualisierung des iPhone möglich, diese Art des Multitasking-Betriebs anzuschalten. Dabei haben die Kunden die Wahl, das Feature gemeinsam für alle Apps, die nicht zum Betriebssystem gehören, abzuschalten oder alternativ für jede einzelne Anwendung zu entscheiden, ob der Internet-Zugang im Hintergrund erlaubt wird.
iOS7.1 soll Mitte März verfügbar sein
Schon seit einigen Monaten sind für registrierte Entwickler Testversionen von iOS7.1 verfügbar. Zuletzt hatte Apple vor rund zwei Wochen die fünfte Beta-Version dieser neuen Betriebssystem-Variante bereitgestellt. Beobachter gehen davon aus, dass anstelle einer sechsten Beta-Version die Golden Master erscheinen wird, die bereits der finalen Software entspricht, sofern keine groben Software-Fehler mehr gefunden werden.
Mit der Veröffentlichung von iOS7.1 für Endverbraucher wird Mitte März gerechnet. Dabei wird spekuliert, dass Apple gleichzeitig auch eine neue Produktkategorie einführen wird. Das könnte die schon lange vorhergesagte iWatch oder eine Neuauflage des Apple-TV sein, das dann auch einen AppStore bekommen könnte, über den Nutzer die Möglichkeit hätten, zusätzliche Dienste wie zum Beispiel die Mediatheken von Fernsehsendern auf das Gerät zu laden.