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IDF: Neue Ultrabooks und Chip-Plattform Intel Ivy Bridge

LG und weitere Hersteller präsentieren neue Modelle
Bilder: Johannes Knapp, Text: Steffen Herget

Shuriken Eighteen im Glossy-Look Shuriken Eighteen im Glossy-Look
Bild: teltarif.de
Auf dem Intel Developer Form (IDF) in San Francisco ist der weltgrößte Halbleiterhersteller unter anderem damit beschäftigt, seine neue Gerätekategorie nach vorne zu bringen. Die so genannten Ultrabooks, die zum ersten Mal im Juni auf der Computex erwähnt wurden, waren bereits auf der vergangene Woche zu Ende gegangenen IFA 2011 in Berlin ein spannendes Thema. Nun bekommt die neue Gattung der hochmobilen Notebooks, die nach dem Willen von Intel wohl die leistungsschwächeren, aber auch kompakteren und deutlich günstigeren Netbooks zumindest teilweise ablösen sollen, weiteren Zuwachs. Neben LG sind auf der Entwicklerkonferenz in Kalifornien vor allem Modelle von hierzulande weniger bekannten Herstellern zu sehen.

Shuriken Eighteen im Glossy-Look Shuriken Eighteen im Glossy-Look
Bild: teltarif.de
Die Display-Sparte von LG stellt mit dem Ultrabook namens Shuriken Eighteen ein Modell vor, das wie die anderen in den USA gezeigten Ultrabooks einen Prozessor der Ivy-Bridge-Baureihe mit 1,5 GHz Taktfrequenz an Bord hat. Diese folgt auf die zum Jahresbeginn gezeigte Sandy-Bridge-Plattform. Demnach werden die neuen Ultrabooks auch erst im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Das LG Shuriken Eighteen hat, anders als der Name vermuten lassen könnte, ein Display mit einer Diagonalen von 13,3 Zoll und einer glänzenden Oberfläche. Der Rahmen rund um das Display ist sehr schmal geraten, was sehr schick aussieht und das Gehäuse etwas kleiner werden lässt. Das Gehäuse ist mit schwarzem Klavierlack überzogen und zieht Fingerabdrücke stark an, wie sich beim kurzen Ausprobieren auf dem IDF zeigt. Die Tasten sind in Weiß gehalten. Bei den Anschlüssen ist LG recht sparsam, neben einem HDMI-Port und zwei USB-2.0-Ausgängen gibt es noch eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse und einen kleinen LAN-Anschluss, für den ein zusätzlicher Adapter benötigt wird.

Die ODM-Hersteller zeigen, was sie können

Ultrabook von Pegatron mit DVD-Laufwerk Ultrabook von Pegatron mit DVD-Laufwerk
Bild: teltarif.de
Der Hersteller Pegatron stellt gleich zwei Ultrabooks in den Größen 13,3 und 14 Zoll vor. Das größere Modell der beiden hat - ein Novum in der noch jungen Gerätekategorie - sogar ein optisches Laufwerk mit an Bord und ist daher nicht ganz so dünn wie die anderen Ultrabooks. Dafür hat zumindest das größere Ultrabook auch Platz für einen VGA-Ausgang und einen LAN-Ausgang in voller Größe. HDMI sowie USB 3.0 sind allerdings ebenfalls an Bord, genau wie beim kleinen Bruder.

Ultrabook von Foxconn auf dem IDF in San Francisco Ultrabook von Foxconn auf dem IDF in San Francisco
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Das Ultrabook von Foxconn, einem weiteren ODM-Hersteller (Open Desin Manufacturer) aus dem asiatischen Raum, kommen gleich drei schnelle USB-3.0-Anschlüsse zum Einsatz, der Vorgänger-Standard 2.0 wurde hier bereits ersetzt. Das Ultrabook wird auch mit einem integrierten UMTS-Modem kommen, zudem stecken in den Aluminium-Gehäuse noch ein WLAN-Schalter sowie ein HDMI-Ausgang. Das ebenfalls glänzende 13,3-Zoll-Display löst 1 366 mal 768 Pixel auf. Schön sind die Scharniere gefertigt, sie lassen einen Zwischenraum zwischen Gehäuse und Bildschirm, das wirkt recht luftig. Zu guter Letzt reiht sich auch Inventec aus Taiwan - bekannt etwa als Produzent des HP Touchpad - in die Ultrabook-Reihe ein. Das flache Leichtgewicht steckt in einem Aluminium-Gehäuse und entspricht in Sachen Prozessor, Display und Schnittstellen im Wesentlichen den Konkurrenten. Alle auf dem IDF vorgestellten Geräte kommen erst im nächsten Jahr auf den Markt, eventuell in Europa auch unter anderen Markennamen als denen der ODM-Hersteller.

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