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Google streicht Unterstützung für Exchange ActiveSync

Auch SyncML steht künftig nicht mehr zur Verfügung
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Google streicht Exchange ActiveSnyc Google streicht Exchange ActiveSnyc
Foto: teltarif
Google hat wieder einmal das Ende für einige seiner Dienste eingeläutet, die nach Ansicht des Konzerns weniger erfolgreich waren oder nicht mehr benötigt werden. So stehen Exchange ActiveSync und SyncML künftig nicht mehr zur Verfügung. Einzig für kostenpflichtige Accounts will Google den Datenabgleich mit ActiveSync weiter anbieten.

Bereits seit einigen Tagen ist es unter der Adresse m.google.com/sync nicht mehr möglich, die Gmail-Konfiguration für mobile Endgeräte vorzunehmen. Hier konnten die Nutzer von Gmail bislang unter anderem zuvor über die Weboberfläche eingerichtete alternative Absender-Adressen für Geräte wie das Apple iPhone oder Windows Phones festlegen bzw. zusätzliche Kalender abonnieren.

Die Synchronisationsfunktion selbst soll auf den Geräten, die bereits angemeldet wurden, weiterhin funktionieren. Ab 30. Januar will Google jedoch die Registrierung neuer Handhelds unterbinden. Als Alternativen verweist das Unternehmen auf IMAP, CalDAV und CardDAV. Neben Exchange ActiveSync schaltet Google Ende Januar auch SyncML ab. Damit haben Nutzer älterer Nokia-Handys derzeit noch die Möglichkeit, Kontakte zwischen Handheld und Google-Account zu synchronisieren.

Push-Mail mit Gmail nur noch eingeschränkt verfügbar

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Nach der Abschaltung von Exchange ActiveSync steht die E-Mail-Push-Funktion für Gmail nur noch begrenzt zur Verfügung. Android-Nutzer haben die Möglichkeit, den zum Betriebssystem gehörenden Gmail-Client zu nutzen. Für das iPhone und das iPad von Apple steht ebenfalls eine Gmail-App zur Verfügung, die aus dem AppStore nachinstalliert werden muss und nicht als Standard-E-Mail-Adresse definiert werden kann.

Wer ein Windows Phone nutzt, muss auf den Datenausgleich mit dem Google-Konto in Echtzeit künftig gänzlich verzichten. Google-Apps -und somit auch eine Gmail-Anwendung - soll es für Handhelds mit dem Betriebssystem von Microsoft vorerst nicht geben. Demnach lässt sich das Google-Konto nur noch per IMAP4 einbinden und der Nachrichtenempfang funktioniert nur noch in Intervallen von beispielsweise 15 Minuten.

Nutzer eines Blackberry können Gmail als Blackberry-Internet-Service-Konto einrichten. Dabei erfolgt der Empfang eingehender elektronischer Post allerdings nach den Erfahrungen der teltarif.de-Redaktion nicht immer in Echtzeit.

Gmail mit Windows 8 und Windows RT nur noch via IMAP

In der Mail-Anwendung für Windows 8 und Windows RT konnte Gmail bislang im Gegensatz zu Microsoft Outlook ebenfalls als Exchange-ActiveSync-Konto eingerichtet werden. Hier bleibt in Zukunft ebenfalls nur das Ausweichen auf den IMAP-Standard und den Verzicht des Nachrichten-Empfangs in Echtzeit.

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