synchron

Gleichklang der Informationen auf mobilem Equipment

SyncML schafft neuen Standard für die Synchronisierung von Daten
Von Steffen Pospischil

Einige der ganz großen Unternehmen aus den Branchen Telekommunikation, Internet und Software haben sich zusammen an einen Tisch gesetzt, um eines der akuten Probleme des Mobile Computing zu lösen. Gemeint ist die Synchronisation von Daten auf den Geräten, die der Mensch von heute bei sich hat. Handy, Notebook, Organizer, Palmtop und was es sonst an mobilen Equipment gibt oder noch geben wird, führen zur Zeit alle ein eigenes Datenleben.

Wohl jeder kennt das Problem: Wo war jetzt die Telefonnummer von der Firma xyz? Im Speicher vom Handy? Nein, die sind doch umgezogen?! Das habe ich im Büro doch in die Datenbank eingetragen? Oder war das zu Hause auf dem Laptop? Also im Büro anrufen und fragen! Das geht gerade nicht weil der Zug durch den Tunnel fährt. Und so weiter und so weiter.

Um den derzeit herrschenden Wust von Protokollen zu ersetzen, haben u.a. Ericsson, IBM, Lotus, Motorola, Nokia, Palm Inc., Psion und Starfish Software mit weiteren Firmen die Industrie-Initiative syncML gegründet. Sie soll als neuer Standard persönliche Informationen wie E-Mail, Terminplan, "to-do"-Listen und Kontaktdaten überall verfügbar machen. Egal, wo man gerade selbst ist und unabhängig davon, wo die Information gespeichert ist.

Aufwendig ist dieses Ansinnen auf jeden Fall, gibt es doch eine Vielzahl von unterschiedlichsten Komponenten, die miteinander kommunizieren sollen. Zu den oben genannten mobilen Geräten, kommt die lokale Infrastruktur des Unternehmens mit seinem eigenen Intranet und der hauseignen Datenbank. Auch ein Zugang zum Internet ist notwendig, da auch hier Daten beschafft werden können. Ein auf dem mobilen Gerät eingetragener Termin ist damit zukünftig auch für das Sekretariat zu sehen. Terminüberschneidungen durch fehlenden Datenabgleich könnten somit bald der Vergangenheit angehören.