Mini-PC

HSDPA und WiMAX für den EeePC

Asus-CEO Jerry Chen stellt Pläne für den Mini-PC vor
Von Christian Horn

Zur CeBIT stellte Asus eine aufgebohrte Ausgabe seines erfolgreichen Mini-PCs EeePC vor. Der neue EeePC 900 mit vorinstalliertem Windows XP, größerem Bildschirm, größerem Touchpad und mehr Speicher soll zum Preis von 399 Euro, der Vorgänger EeePC 4G kostet 299 Euro, erhältlich sein. Asus-CEO Jerry Shen erläuterte nun in einem Interview mit dem Laptop Magazine weitere Pläne seines Unternehmens für den EeePC.

EeePC mit HSDPA und WiMAX noch im dritten Quartal

Zur CeBIT hatte Asus einen USB-Stick mit HSDPA für den EeePC angekündigt. Zielsetzung von Asus seien jedoch Geräte mit bereits integriertem mobilem Breitband-Internet mit HSDPA und WiMAX, erklärte Chen. Asus verfüge bereits über HSDPA-Module und werde diese in die Geräte integrieren, sobald diesbezügliche Partnerschaften mit Telekom-Unternehmen geschlossen seien. Bei WiMAX sei dies noch von der weiteren technischen Entwicklung abhängig, sein Unternehmen ziele jedoch darauf ab, HSDPA und WiMAX noch im dritten Quartal des Jahres anbieten zu können. EeePC 900 mit 8,9-Zoll-Display
Asus

Für den EeePC 900 seien zunächst zwei verschiedene Ausgaben mit Windows XP und Linux Xandros vorgesehen, wobei die XP-Ausgabe mit einen 8-GB-SSD-Speicher und die Linux-Ausgabe mit einem SSD-Speicher von 12 oder 20 GB ausgeliefert werden soll. Für spätere Ausgaben würde auch die optionale Auslieferung der Geräte mit Festplatten-Speicher in Betracht gezogen. Die XP-Ausgabe soll mit 1 GB Arbeisspeicher ausgestattet sein. Das 8,9-Zoll-Display beider Ausgaben werde eine Auflösung von 1024 mal 600 Pixel haben.

Asus setzt auf Intels Atom-Prozessor

Asus werde bei den neuen Geräten auf Intels Atom-Prozessor setzen, erklärte Chen. Gegenüber VIAs Isaiah-Prozessor biete der im 45-nm-Verfahren gefertigte Atom-Prozessor Vorteile beim Energieverbrauch und sei dabei bezüglich des Preises konkurrenzfähig. Chen räumte ein, dass es momentan Engpässe bei der Lieferung der Akkus gebe. Asus hofft, diese Probleme bis zum Mai aus dem Weg geräumt zu haben, und erwartet dann allein in Europa einen monatlichen Absatz von 300 000 bis 400 000 EeePCs.

Auf die Frage, ob der neue EeePC mit seinem höheren Preis noch konkurrenzfähig gegen herkömmliche Laptops sei, erklärte Chen, der Preis sei ein Einführungspreis und könne unter Umständen noch gesenkt werden. Zudem sei die kompakte Größe des EeePC für viele Kunden attraktiv. Chen kündigte zudem verbesserte Netzteile, die deutlich verkürzten Ladezeiten ermöglichen sollen, an. Ab Mai oder Juni sollen die EeePC in neuen Farben ausgeliefert werden. Es seien über fünf verschiedene Farb-Optionen in Planung, erklärte Chen.

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