Galaxy AI: So will Samsung das Smartphone revolutionieren
Nicht minder interessant sind die Galaxy-AI-Funktionen für die Kamera. Wer beispielsweise durch eine Fensterscheibe fotografiert hat, musste bislang mit Spiegelungen leben. Diese können nun herausgerechnet und entfernt werden. Über die Software können Vorschläge zur Bildbearbeitung generiert und angezeigt werden. Der Nutzer entscheidet dann darüber, ob die Optimierung genutzt wird oder nicht.
Objekte "einkreisen"
Foto: teltarif.de
Noch einfacher als bisher soll Galaxy AI auch die Erkennung von Objekten machen, beispielsweise sehenswerte Gebäude in der Umgebung. Das jeweilige Objekt wird hierzu auf einem Fotos (das man ggf. zuvor aufgezeichnet hat) markiert. Wird die künstliche Intelligenz fündig, so zeigt das Smartphone Details direkt auf dem Display an.
So wenig Cloud wie möglich
Samsung betont, dass der Hersteller bemüht war, möglichst viele Funktionen direkt auf dem Smartphone abzubilden. So entfällt nicht nur der Umweg über die Cloud (der je nach Netzabdeckung am Aufenthaltsort vielleicht gar nicht funktioniert). Der Nutzer kann auch sicher sein, dass seine Daten auf dem Mobiltelefon verbleiben und nicht zu einem Server hochgeladen werden.
Ergebnis der Google-Suche nach dem gewünschten Objekt
Foto: teltarif.de
Cloudbasierte Dienste kann der Anwender global ein- oder ausschalten. Zudem besteht für jede einzelne Funktion die Möglichkeit, zu entscheiden, ob die Nutzung erfolgen soll oder nicht. Da Übersetzungen komplett auf dem jeweiligen Smartphone abgewickelt werden, müssen die gewünschten Sprachpakete heruntergeladen werden. Diese sind mehrere hundert Megabyte groß und werden regelmäßig aktualisiert bzw. erweitert.
Ein- und Ausgabesprache muss eingestellt werden
Vor dem Einsatz der Live-Übersetzung bzw. des Dolmetschers muss der Kunde die Ein- und Ausgabesprache festlegen. Zur Verfügung stehen neben Deutsch und mehreren Englisch-Varianten (Großbritannien), USA, Indien beispielsweise auch Französisch, Italienisch und Spanisch. Der Funktionsumfang soll sukzessive noch erweitert werden.
Dolmetscher-Funktion auf einem Samsung Galaxy S24 Ultra
Foto: teltarif.de
Eines gilt es bei mit künstlicher Intelligenz generierten Fotos zu beachten: Ein Wasserzeichen weist darauf hin, dass das Bild mit Software nachbearbeitet wurde. Inwieweit sich das als störend erweist, muss die Praxis zeigen. Grundsätzlich ist Galaxy AI aber eine interessante und sinnvolle Weiterentwicklung. Ob es "die" Revolution ist, die sich Samsung davon verspricht, bleibt abzuwarten.
In einer weiteren Meldung finden Sie unserem Hands-On-Test zum Samsung Galaxy S24 Ultra.
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