Telekom-Netz: Die eSIM von fraenk im Test
Wie von fraenk in Aussicht gestellt ist es tatsächlich nicht möglich, die virtuelle SIM-Karte auf ein Gerät zu bringen, das vom Discounter nicht offiziell unterstützt wird. fraenk zeigt den QR-Code zur Aktivierung nicht an. Somit konnten wir die eSIM nicht - wie geplant - auf einer Samsung Galaxy Watch 3 verwenden. Stattdessen konnten wir das Profil nur direkt aus der App heraus auf das Handy bringen.
Für Kunden, die fraenk ohnehin mit dem Smartphone nutzen möchten, auf dem die App installiert wurde, ist diese Lösung sehr benutzerfreundlich, da man eigentlich nichts falsch machen kann. Interessenten, die den Anschluss stattdessen auf einer Smartwatch oder einem Notebook mit Mobilfunk-Modem und eSIM nutzen möchten, haben das Nachsehen. Hier wäre von fraenk etwas mehr Flexibilität gefragt.
Details zum Tarif
Screenshot: teltarif.de
Installation auf dem Handy innerhalb weniger Minuten
Wir haben das eSIM-Profil dann direkt auf dem Samsung Galaxy S20 Ultra installiert. Nach Anklicken des Punkts "eSIM aktivieren" wurden wir aus der fraenk-App in das dafür vorgesehene Menü innerhalb des Smartphone-Betriebssystems weitergeleitet. Hier erfolgte eine weitere Abfrage, ob der Tarif dem Telefon hinzugefügt werden soll. Zusätzlich wurde der Hinweis angezeigt, damit könne das Handy "eine Verbindung mit dem fraenk-Netz" herstellen.
Wir bestätigten die Installation, woraufhin angezeigt wurde, der Tarif werde dem Telefon hinzugefügt. Das war nach wenigen Sekunden erledigt. Das Samsung Galaxy S20 Ultra baute eine Verbindung mit dem Telekom-Mobilfunknetz auf. Zudem wurde einige Sekunden später angezeigt, mit fraenk sei auch "der kostenlose Android Messenger Dienst RCS" nutzbar.
eSIM-Profil zum Smartphone hinzufügen
Screenshot: teltarif.de
VoLTE und WLAN Call nutzbar
In der fraenk-App wurden nun alle Vertragsdetails dargestellt. Telefonie, SMS und der mobile Internet-Zugang standen ebenfalls zur Verfügung. Telefonate waren über LTE im VoLTE-Standard möglich und auch WLAN Call war nutzbar. Hinweise von einigen Lesern, deren Smartphones mit congstar-SIM-Karten auch im 5G-Netz der Telekom eingebucht waren, können wir für fraenk nicht bestätigen. Auch in Regionen mit 5G-Ausbau standen nur GSM und LTE zur Verfügung.
Da der fraenk-Anschluss nicht dauerhaft genutzt werden soll, haben wir diesen über die App wieder gekündigt. Das ist jeweils mit einer Frist von 14 Tagen zum Monatsende möglich. Die Bestätigung erhielten wir innerhalb weniger Minuten per E-Mail und auch in der App wurde angezeigt, dass die Kündigung zum 31. Juli vorgemerkt ist.
Automatische RCS-Einrichtung
Screenshot: teltarif.de
Fazit: Gutes, aber ausbaufähiges Produkt
Die eSIM von fraenk funktioniert. Der Bestellprozess ist einfach und selbsterklärend. Innerhalb von etwa einer halben Stunde kann der neue Mobilfunkanschluss genutzt werden. Selbst die Kündigung ist unkompliziert und direkt über die App des Discounters möglich. Allerdings ist fraenk etwas unflexibel hinsichtlich der Geräte-Auswahl für die eSIM. Der Discounter sollte Kunden den QR-Code preisgeben, sodass die Installation auf beliebigen Smartphones, Tablets, Smartwatches etc. möglich ist.
Ebenfalls wünschenswert ist die Möglichkeit, die eSIM auch mit einer portierten Rufnummer zu nutzen und als Bestandskunde von einer physischen Betreiberkarte zur eSIM zu wechseln. Anders als die Tablet-, Smartwatch- und Notebook-Nutzung stellt fraenk diese Optionen für die Zukunft zumindest in Aussicht. Bleibt zu hoffen, dass diese Pläne auch umgesetzt werden.
In einer weiteren Meldung haben wir darüber berichtet, dass fraenk den Internet-Zugang nach Verbrauch des Inklusivvolumens nicht mehr komplett deaktiviert.