Fotodruck-Dienste

Fotodruck-Dienste: Größenchaos bei fertig gerahmten Bildern

Mit Foto­abzügen ihrer Digi­talbilder dürften die meisten Verbrau­cher schon reich­lich Erfah­rungen gesam­melt haben. Doch was ist mit Spezi­alpro­dukten? Schon einmal fertig gerahmte Bilder bestellt?
Von dpa /

Fotodruck-Dienste sind beliebt. Können sie auch Spezialprodukte? Fotodruck-Dienste sind beliebt. Können sie auch Spezialprodukte?
(c) dpa
Ein tolles Foto, das unbe­dingt an die Wand muss - natür­lich in einem schi­cken Rahmen, sobald der Abzug in der Post liegt. Doch die Arbeit kann man sich sparen: Inzwi­schen bieten viele Druck­dienst­leister fertig gerahmte Abzüge an. Aller­dings gibt es nicht nur Quali­täts­unter­schiede bei Rahmen und Foto­druck, berichtet das Magazin "c't Foto­grafie" (Ausgabe 2/20), das sechs Dienst­leister getestet hat.

Eine Über­raschung erlebten die Experten bei den Dimen­sionen der gerahmten Bilder: Die Dienst­leister inter­pretierten die bestellte Bild­größe völlig unter­schied­lich - obwohl überall das "20x20"-Format auf dem güns­tigsten Papier mit dem güns­tigsten Rahmen und Passe­partout bestellt worden war.

Bild- und Rahmen­größen sind relativ

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Jeder Anbieter gestaltet sein Produkt anders mit Rahmen­größen irgendwo zwischen 20 und 31 Zenti­metern und Bild­größen zwischen 11 und 20 Zenti­metern. Ein Dienst­leister geht den Angaben zufolge etwa von 20 Zenti­metern Kanten­länge des Rahmens aus, berück­sich­tigt noch die Größe des Passe­partouts und verklei­nert das Foto entspre­chend.

Andere ziehen nur das Passe­partout von der Bild­größe ab. Und wieder andere gehen von einer "20x20"-Foto­größe aus, vergrö­ßern Passe­partout und Rahmen entspre­chend - und kommen damit auf deut­lich höhere Preise. Wer sicher gehen möchte, was später in der Post liegt, fragt besser vorher nach.

Aufpreis für bessere Qualität lohnt

An der Qualität der Rahmen hatten die Tester für die jewei­lige Preis­klasse nichts auszu­setzen. Sie kriti­sierten aber bei fast allen Rahmen kleine Mängel wie unsauber zusam­menge­fügte Ecken oder punk­tuelle Farb­abplatzer. Hängt das Bild erst einmal an der Wand, fielen solche Stellen aber kaum noch auf und seien akzep­tabel.

Weil man bei den güns­tigsten Optionen nur mittel­mäßige Qualität erhält, lohnt es sich den Experten zufolge meist, einen Aufpreis für besseres Foto­papier und für entspie­geltes Rahmen­glas in die Hand zu nehmen - wenn die Dienst­leister dies anbieten.

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