Erster Eindruck

FRITZ!Box 6842 LTE: So funktioniert die Ersteinrichtung

Router unterstützt LTE-Netze mit 800 MHz, 1,8 GHz und 2,6 GHz
Von Kaj-Sören Mossdorf

Das Wichtigste bei der Positionierung der FRITZ!Box 6842 LTE ist die Empfangsstärke des LTE-Signals. Diese sollte entsprechend hoch sein, da sonst nicht der die gesamte zur Verfügung stehende Leistung genutzt werden kann. Um den Kunden bei der Positionierung unter die Arme zu greifen, bietet AVM in seiner Weboberfläche eine Positionierungshilfe an, die die Empfangswerte der beiden Antennen grafisch darstellt.

Dazu aber gleich mehr, denn bei der ersten Inbetriebnahme des Routers muss zuerst ein Kennwort gesetzt werden. Der Nutzer kann sich dabei entweder per LAN oder auch über WLAN mit dem Computer verbinden. Der vorkonfigurierte WLAN-Schlüssel befindet sich, wie eingangs erwähnt, auf der Unterseite des Gerätes. Um auf die Weboberfläche zu gelangen, muss der Nutzer in der Adress-Leiste des Browsers entweder fritz.box eingeben oder direkt die IP-Adresse 192.168.178.1 aufrufen.

Übersicht über die verschiedenen Assistenten der Weboberfläche Übersicht über die verschiedenen Assistenten der Weboberfläche
Screenshot: teltarif.de
Nach dem Festlegen des Kennworts fragt der Einrichtungs-Assistent den Nutzer nach seinem mobilen Internet-Anbieter. Zur Auswahl stehen hier neben Vodafone auch 1&1, o2, Telekom und die Möglichkeit, einen anderen Internet-Anbieter zu wählen. Wird letztere Option gewählt, kann der Nutzer einen eigenen Netzzugangspunkt eingeben. In Deutschland wird LTE im Moment aber ohnehin nur von den genannten Anbietern vertrieben. Im nächsten Schritt testet die FRITZ!Box die Verbindung und speichert die Einstellungen – einmal abgeschlossen landet der Nutzer auf der AVM-typischen Weboberfläche.

LTE-Informationen auf der Weboberfläche

Die Ausrichthilfe zeigt die Empfangsstärke sowohl grafisch als auch numerisch Die Ausrichthilfe
Screenshot: teltarif.de
Am meisten interessiert haben uns natürlich die LTE-Informationen. Unter dem Menüpunkt "Internet" findet sich dann auch ein so benannter Punkt. In der Übersicht zeigt die Box Informationen zu den Empfangswerten der beiden Antennen, zur Signalqualität, dem verwendeten Funknetz, der genutzten Frequenz, sowie zur Übertragungsgeschwindigkeit. In unserem ersten Test wurde uns eine maximale Downstream-Geschwindigkeit von schnellen 73 MBit/s angezeigt. Im Upstream sind der Anzeige nach bis zu 10 MBit/s möglich.

Die Rückseite der FRITZ!Box bietet vier LAN-, zwei Antennen und ein USB-Anschluss Die Rückseite der FRITZ!Box
Bild: teltarif.de
Unter dem Punkt Netzliste wird eine Übersicht aller in Reichweite befindlicher Funknetze angezeigt. Die Spalte "PLMN" zeigt dabei die weltweit eindeutige Kennung des Mobilfunknetzes an. In unserem Fall fand sich hier die Zahlenkombination "26202" für Vodafone. Im Reiter Empfang findet sich die oben erwähnte Ausrichthilfe. Hier wird die Signalstärke der linken und rechten Antennen sowohl grafisch als auch numerisch unter Angabe der Dezibel-Milliwatt-Werte (dBm) angegeben. Zusätzlich zu den genannten Werten werden RSRP- (Reference Signal Received Power) und RSRQ-Werte (Reference Signal Received Quality) angezeigt. Sie informieren über die zu erwartende Signalstärke und Signalqualität. Werden hier keine zufriedenstellenden Werte erreicht, lohnt sich der Anschluss einer oder zweier Außenantennen.

Sollte das LTE-Netz einmal zusammenbrechen oder der Router in einer Region genutzt werden, in der der Netzausbau noch nicht weit fortgeschritten ist, kann über den USB-Port der FRITZ!Box 6842 LTE ein UMTS-Stick angeschlossen werden. Ob dann allerdings noch Wechselmedien genutzt werden können, beispielsweise durch die Verwendung eines USB-Hubs wird ein ausführlicher Test zeigen. Außerdem testen wir, wie die Box sich im Alltagseinsatz schlägt, beispielsweise an Standorten, an denen das LTE-Netz weniger gut ausgebaut ist.

Update 21.05.: USB-Port ist lediglich für Speichermedien geeignet

Wie wir mittlerweile im Test der FRITZ!Box 6842 LTE herausgefunden haben, dient der USB-Anschluss auf der Rückseite des Routers lediglich dazu, Speichermedien wie USB-Sticks und externe Festplatten anzuschließen. Wie uns AVM auf Nachfrage bestätigte, bestünde nicht genügend Nachfrage, den USB-Port auch für HSPA-Surfsticks zu benutzen. Die Router seien überwiegend für den stationären Einsatz zuhause gedacht. Mobilfunkverträge, wie beispielsweise die LTE-Zuhause-Verträge von Vodafone, kommen ohnehin nur dann zustande, wenn am Wohnort des Kunden eine ausreichende LTE-Versorgung gewährleistet ist. Ende des Updates.

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