Vergleich

Microsoft: Edge ist sicherster Mainstream-Webbrowser

In puncto Sicherheit ist Microsoft Edge den anderen Browsern überlegen, wie der IT-Konzern in einem aktuellen Blogbeitrag behauptet.
Von Daniel Rottinger

Microsoft verspricht mit dem Edge Browser mehr Sicherheit Microsoft verspricht mit dem Edge Browser mehr Sicherheit
Bild: Microsoft
Microsoft ist derzeit auf Konfrontations­kurs und versucht Nutzer mit aller Macht von den Vorteilen des Edge Browsers zu überzeugen. Nachdem der IT-Konzern zuletzt den geringen Akkuverbrauch bei Nutzung des Edge Browser hervorgehoben hatte, steht dieses Mal die Sicherheit auf dem Programm.

So wurden die Browsersicherheit miteinander verglichen

Microsoft verspricht mit dem Edge Browser mehr Sicherheit Microsoft verspricht mit dem Edge Browser mehr Sicherheit
Bild: Microsoft
Der Edge Browser ist fester Bestandteil von Windows 10 und erlaubt seit dem Anniversary-Update auch die Nutzung von Plugins. Doch viel wichtiger als nette Zusatzfeatures dürfte für viele Nutzer die Sicherheit beim Surfen sein. In einem Blogbeitrag erklärt Microsoft, wieso Edge in dieser Disziplin besser abschneidet als die großen Mitbewerber. Konkret werden in dem Artikel die dokumentierten Sicherheitslücken bei Edge, Firefox und Google Chrome miteinander verglichen. Als Grundlage für die Auswertung wurden die Daten der National Vulnerability Database seit dem Erscheinen von Microsoft Edge im Juli 2015 herangezogen. Während der Edge Browser nur 122 Sicherheitsschwachstelle offenbart, folgen Chrome 241 Lecks und Firefox (251 Schwachstellen). Kleinere Webbrowser wie Opera oder Safari wurden bei dem Microsoft-Vergleich nicht einbezogen, der IT-Konzern habe sich auf die wichtigsten Webbrowser unter Windows beschränkt.

Vergleich der Zahlen reicht nicht aus, ist grundsätzlich dennoch sinnvoll

Der reine Vergleich in Zahlen hinkt allerdings etwas. Schließlich ist nicht jede Sicherheitslücke gleich gefährlich. So gibt es etwa Schwachstellen, die besonders gefährlich sind, während andere kein so großes Gefahrenpotenzial darstellen. Genau diesen Aspekt beleuchtet der Vergleich nicht und ist daher mit Vorsicht zu genießen.

Positiv ist allerdings zu sehen, dass derartige Gegenüberstellungen von Sicherheitslecks die großen Webbrowser-Anbieter zu einer Verbesserung der Sicherheit bei ihren Programmen anspornen könnten.

Edge eine Chance geben?

Während der Edge Browser zum Release noch sehr unfertig wirkte und kaum Funktionsumfang bot, können Nutzer mit installiertem Anniversary Update von Windows 10 auf einen durchaus brauchbaren Webbrowser zugreifen, der allerdings das Rad nicht neu erfindet. Einzig die neu hinzugekommene Anmeldung bei Webdiensten per Windows Hello stellt ein echtes Alleinstellungsmerkmal dar. Aufgrund weniger teilnehmender Webdienste ist der Mehrwert für den Nutzer allerdings derzeit noch sehr begrenzt.

Verraten Sie uns gerne in den Kommentaren, welchen Webbrowser Sie nutzen und welche Eigenschaften (Performance, Sicherheit etc.) Ihnen dabei besonders wichtig sind.

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