eazy: Auch Vodafone-Kabel-Kunden dürfen wechseln
Weitere Details zu neuen Tarifen von eazy
Bild: eazy / Vertriebswerk GmbH
eazy war als Kabel-Discounter im Netz von Unitymedia gestartet und hat sich nach der Eingliederung von Unitymedia in Vodafone nun wie berichtet ganz neu aufgestellt. Die Tarife sind jetzt nicht mehr nur in den bisherigen Unitymedia-Gebieten, sondern bundesweit buchbar, allerdings auch etwas teurer geworden.
Außer den Änderungen bei Up- und Downstream-Geschwindigkeiten und Minutenpreisen für die Telefonie ins deutsche Festnetz gibt es weitere Besonderheiten, die Interessenten an den eazy-Tarifen beachten sollten. Der Vodafone-Homespot-Service kann von eazy-Kunden übrigens im Kundenportal deaktiviert bzw. aktiviert werden.
Keine Flex-Tarife mehr bei eazy
Weitere Details zu neuen Tarifen von eazy
Bild: eazy / Vertriebswerk GmbH
Seit dem Neustart der eazy-Webseite ist klar: Die bisherigen Flex-Tarife gibt es nun nicht mehr. Wer bei eazy einen Vertrag abschließt, macht das grundsätzlich immer für 24 Monate, Tarife mit dreimonatiger Kündigungsfrist gibt es nicht mehr.
Vorzeitig aus dem Vertrag kommt also nur, wer umzieht und am neuen Wohnort den eazy-Tarif wegen eines fehlenden Vodafone-Kabelanschlusses in der neuen Wohnung nicht weiter nutzen kann.
So läuft der Umstieg von Vodafone Kabel zu eazy
Gute Nachricht gibt es aber für Bestandskunden eines Kabel-Tarifs bei Vodafone, denen der aktuelle Tarif möglicherweise zu teuer ist. Ein Wechsel ist nach Erfüllung des aktuellen Vertrags möglich, ein vorzeitiger Wechsel noch während der Mindestlaufzeit jedoch nicht. Auf der Seite Wechsel von Vodafone erläutert eazy das Prozedere. Eine Kündigung ist nicht notwendig, jedoch eine rechtzeitige Bestellung. Auf der Bestellseite muss unter den Wahloptionen dann "ich wechsle von Vodafone" ausgewählt werden.
Für einen reibungslosen Wechsel müssen die Daten der Bestellung bei eazy mit denen des jetzigen Vertragspartners übereinstimmen. Eine Portierung der Rufnummer ist nicht nötig, die Rufnummer wird automatisch übernommen. Der jetzige Router kann weiter genutzt werden - mit einer Ausnahme: Wenn es eine AVM FRITZ!Box ist, muss der Kunde diese zurücksenden und eazy schickt dem Kunden einen neuen Router zu: Den Compal CH7466CE oder die Connect-Box, wenn der Kunde in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg oder Hessen wohnt.
Auch bei einem Wechsel von Vodafone Kabel fällt die einmalige und recht hohe Aktivierungsgebühr von 49,99 Euro an. Wenn kein Routertausch notwendig ist, entfällt allerdings die Versandgebühr von 9,99 Euro.
eazy kündigt nicht bei vorherigen Anbietern
Falls der Kunde von einem Vodafone-DSL-Vertrag oder einem anderen Provider zu eazy wechseln möchte, gilt es eine ungewöhnliche Besonderheit zu beachten. eazy schreibt dazu: "Kündige selbst rechtzeitig Deinen Vertrag. Wir können das nicht für Dich machen."
Damit signalisiert eazy, dass es offenbar nicht an dem von der Bundesnetzagentur empfohlenen Verfahren zum Anbieterwechsel teilnimmt, bei dem der Kunde in der Regel keine Kündigung mehr an den alten Provider senden, sondern die Kündigung durch den neuen Anbieter ausführen lassen soll, damit beide sich über eine reibungslose Portierung verständigen können.
Es bleibt abzuwarten, ob die Nichtteilnahme an diesem System durch eazy in Zukunft dazu führen wird, dass Rufnummern-Portierungen fehlschlagen oder tagelange Versorgungsunterbrechungen eintreten - was die BNetzA mit diesem Verfahren eigentlich ausschließen wollte.
Weg von eazy: Kündigung bei Vodafone notwendig
Wer eazy nach den 24 Monaten Mindestvertragslaufzeit wieder verlassen will, muss beachten, dass die Kündigung nicht direkt an eazy geschickt werden darf. Sie muss an Vodafone gesandt werden, und auch hier offenbart sich - wie beim Router - noch die ehemalige Trennung von Unitymedia und Vodafone.
Kunden aus Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg oder Hessen können entweder mit einer E-Mail an kundenservice@unitymedia.de oder über das noch aktive Unitymedia-Onlineformular kündigen. Alle anderen Kunden müssen das Onlineformular von Vodafone verwenden.
Das reguläre Prozedere bei einem Wechsel des Anbieters erläutern wir auf unseren Ratgeberseiten zum Anschlusswechsel.