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E-Plus: LTE jetzt für nahezu alle Kunden nutzbar

E-Plus hat die LTE-Nutzung weiter optimiert. Ab sofort haben weitere Kunden die Möglichkeit, das 4G-Netz zu nutzen. Wir berichten über die Verbesserungen, die sich seit Mittwoch ergeben haben und haben weitere Netztests durchgeführt.
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Weitere LTE-Optimierungen bei E-Plus Weitere LTE-Optimierungen bei E-Plus
Foto: Telekom
Wie berichtet hat E-Plus am Mittwoch sein LTE-Netz für Endkunden geöffnet. Offiziell steht das schnelle mobile Datennetz zunächst in Berlin, Leipzig und Nürnberg zur Verfügung. Es gibt aber auch Hinweise von Nutzern aus zahlreichen anderen Städten, in denen das 4G-Netz des Düsseldorfer Mobilfunk-Betreibers bereits zur Verfügung steht.

Während sich erste Interessenten schon gestern früh ins LTE-Netz einbuchen konnten, dauerte es bei anderen Anwendern einige Stunden länger. Manche SIM-Karten konnten sich selbst gestern Abend noch nicht mit LTE von E-Plus verbinden, obwohl das Netz am Aufenthaltsort zur Verfügung stand.

Gestern LTE nur bei manueller Netzstandardwahl - jetzt funktioniert es automatisch

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Bei einem Test der teltarif.de-Redaktion war es nachmittags und abends mit einer Aldi-Talk-Prepaidkarte möglich, LTE zu nutzen - allerdings nur bei manueller Auswahl dieses Netzstandards, was bei den wenigsten Endgeräten möglich ist. Bei automatischer Netzstandardwahl buchte sich das Smartphone kurz ins 4G-Netz ein, um anschließend wieder auf UMTS zurückzuschalten. Details zu den Erfahrungen am gestrigen Nachmittag haben wir in einer weiteren Meldung zusammengefasst.

In der vergangenen Nacht hat E-Plus weiter an der LTE-Freischaltung gearbeitet. Inzwischen buchen sich weitere SIM-Karten ins 4G-Netz ein, wobei es nicht bekannt ist, ob dies bereits für nahezu alle im E-Plus-Netz betriebenen Betreiberkarten gilt. Zudem wird nun bei LTE-Verfügbarkeit am Aufenthaltsort automatisch auf diesen Netzstandard umgeschaltet.

Das automatische Einbuchen ins LTE-Netz funktionierte in unserem Test sowohl mit Aldi Talk als auch mit einer Base-SIM-Karte. Dabei spielte es keine Rolle, ob die Karte in einem Google Nexus 5, einem Blackberry Q10 oder einem Mobile Hotspot vom Typ Huawei E5776 eingesetzt wurde.

Automatisches Umschalten zwischen den Netzstandards läuft einwandfrei

Problemlos funktionierte im Test auch das Zurückschalten auf UMTS oder GSM, sobald wir den LTE-Versorgungsbereich verlassen haben. Dabei wurden bestehende Datenverbindungen kurz unterbrochen, aber sofort wieder aufgenommen.

Getestet haben wir auch den Circuid Switched Fallback (CSFB), also das automatische Umschalten auf GSM bzw. UMTS bei Telefonaten, da Voice over LTE (VoLTE) derzeit in allen deutschen Netzen noch nicht zur Verfügung steht. Sowohl bei eingehenden, als auch bei ausgehenden Gesprächen buchte sich die SIM-Karte automatisch ins UMTS-Netz um.

Der Rufaufbau dauerte knapp vier Sekunden länger als bei einem direkt ins 3G-Netz eingebuchten Gerät. Die Verbindung wurde aber in allen Fällen zuverlässig aufgebaut. Nach Ende des Gesprächs buchte sich das Smartphone innerhalb weniger Sekunden wieder ins LTE-Netz ein.

Wir planen weitere Tests in Bezug auf die LTE-Nutzung im E-Plus-Netz und werden noch im Laufe des Tages über aktuelle Erkentnisse berichten.

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