Einstellung

Aus für lineares Bild-TV: Springer zieht die Reißleine

Schon länger zeich­nete sich das Schei­tern ab: Springer schaltet die Live-Ausstrah­lung von BILD TV ab, die Media­thek bleibt. Wir erläu­tern, wie es mit den Sende­for­maten weiter­geht - insbe­son­dere beim Sport.
Von dpa /

Lineare TV-Sender bei Springer: BILD geht, Welt bleibt Lineare TV-Sender bei Springer: BILD geht, Welt bleibt
Bild: Axel Springer SE
Die Boule­vard­marke "Bild" stellt die Ausstrah­lung ihres gleich­namigen linearen TV-Programms zum Jahres­ende ein. Man gebe die Sende­lizenz, die von Medi­enregu­lie­rern für bundes­weite Programme ausge­stellt wird, wieder zurück, teilte der Medi­enkon­zern Axel Springer heute in Berlin mit.

Am 22. August 2021 hatte Deutsch­lands größte Boule­vard­marke "Bild" ein frei empfang­bares 24-Stunden-TV-Programm an den Start gebracht. Die TV-Quoten blieben danach aber insge­samt hinter den Erwar­tungen zurück. Schon in den vergan­genen Monaten hatte der TV-Sender die Live-Nach­richten-Stre­cken im Programm deut­lich zurück­gefahren oder Sende­for­mate einge­stellt.

So geht es mit den Sende­for­maten weiter

Lineare TV-Sender bei Springer: BILD geht, Welt bleibt Lineare TV-Sender bei Springer: BILD geht, Welt bleibt
Bild: Axel Springer SE
Künftig will Springer Bild-TV-Formate anders unter­bringen: "Das 'Bild'-Bewegt­bild­angebot konzen­triert sich ab 2024 auf die eigenen digi­talen Platt­formen von 'Bild'".

Zudem sollen die Live-Spiele der Hand­ball- sowie der Basket­ball-Bundes­liga in Koope­ration mit DYN sowie "Bild"-Formate wie der Fußball-Talk "Die Lage der Liga" ab 2024 auch bei dem eben­falls zu Springer gehö­renden Sender Welt TV gezeigt werden. Eigen­pro­duk­tionen zeige man auch in Zukunft in TV-Apps und bestimmten Strea­ming-Platt­formen.

Bereits im Dezember 2022 hatten wir in unserem Kommentar erör­tert: Warum Springer mit Fern­sehen hadert.

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