Benutzer sushiverweigerer schrieb:
Benutzer Uwe 64 schrieb:
Benutzer donrizzi schrieb:
Das Qualitätsmerkmal ist Objektivität. Dazu Handwerk. Gerne auch Nachrichten-Journalismus genannt.
Selten so gelacht. Ich kann bei den linksgrünen Diarrhö von deinen „Qualitätsmedien“ gar nicht so viel essen wie ich kotzen möchte. Die deutschen Medien haben einen sehr starken linksgrünen Drall in meinen Augen.
Also die FAZ ist rechtskonservativ-wirtschaftsliberal, die SZ linksliberal, alle Springer-Zeitungen sind rechtskonservativ.
Es gibt weit mehr konservative, als linke Zeitungen in Deutschland, was auch kein Wunder ist, schließlich stehen hinter den meisten Zeitungen große Medienkonzerne und die sind naturgemäß nicht links.
Leute die entweder rechtsradikal sind, wie du oder auch Linksradikale haben es natürlich nicht leicht, denn das sind Minderheitenmeinungen und da ist das mediale Angebot eher gering.
Du liest vermutlich Junge Freiheit und ähnliche Rechtspostillen ;).
On links oder rechts, das bringt doch nichts. Wir landen dann beim Meinungsjournalismus wie ihn US-Medien vertreten: Fox News rechts, CNN, MS-NBC links, und noch viele mehr auf der einen oder anderen Seite.
Öffentlich-rechtliche Sender heißt ja eben auch gerade dieses links/rechts Schema zu durchbrechen. Wenn man SPD, Grüne und Linke zur linken Gruppe zählt, CDU/CSU und AfD zur rechten, dann decken sie das ziemlich ab. Zur Zeit ist die linke Gruppe an der Regierung, als die CDU mit Merkel dran war, haben sie sie auch hochgeschrieben äh. hochgesendet. Einzig die Extremen haben es bei ÖR sehr schwer. So wird die AfD sehr ablehnend behandelt und auch die Linke wird ehr kritisch dargestellt, anstatt den Leuten z.B. den Bruch zu Wagenknecht zu erklären.
Ich habe ein ganz anderes Problem mit dem "Kommentar" von Björn König. Er schreibt auch für Springer-Medien. Da könnte ein Interessenkonflikt herauskommen, den Teltarif nie dargestellt hat. Ich habe das schon einmal an einer Meldung vor einem halben Jahr kritisiert, wo er Bild TV auf eine Stufe mit Welt und n-tv gestellt hat.
Jetzt ist es diesmal ein "Kommentar" und damit muss er nicht faktenbasiert sein, sondern meinungsbegründet. Der Autor hat dabei viel Sympathie für Julian Reichelt übrig. Er spricht nicht aus, was Grundlage der Meldung ist: BildTV ist gescheitert. Er findet das "tragisch", denn Nachrichten sei "die DNA Springers". Das kann man so oder so sehen. Vielleicht haben die TV-Zuschauer auch abgelehnt, was in Printmedien funktioniert: Krawalljournalismus. Bisher hat man damit in Deutschland im TV-Bereich wenig Erfolg gehabt. Und Boulevard können auch Privat-TV und Öffentlich-Rechtliche (von 17h bis 20h).
Springer wollte im TV-Bereich mitspielen und ist gescheitert. Jetzt stellt sich die Frage: warum nicht Welt und Bild TV fusionieren. Bei den ÖR werden ja "Doppelangebote" kritisiert. Aber ein Nachrichten TV, was derart unterfinanziert ist und nur wenige Stunden live sendet, ist kein News TV. Welt könnte etwas weniger bräsig und aufmüpfiger werden, Bild weniger krallwallhaft und mehr faktenbasiert.
Dann gäbe es einen Sender, der es zumindest mit n-tv aufnehmen kann und vielleicht eines Tages auch mit den öffentlich-rechtlichen im News-Bereich. Fragt, sich ob Springer den langen Atem hat. Aber die Gründe für das Scheitern waren nicht der Abgang von Reichelt, Pech oder "zaghafte Führung", sondern einfach am falschen Format, das im TV bei uns nicht funktioniert.