Handy-TV

Bitkom fordert zügige Entscheidungen bei Handy-TV

Laut Umfrage wollen 7,2 Millionen Bürger Handy-TV nutzen
Von

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) fordert von der Politik, die Hindernisse für innovative Technologien wie Handy-TV, IPTV und Breitband-Internet abzubauen. "Seit über einem Jahr warten die Investoren auf die Zuteilung der Frequenzen und Kapazitäten für Handy-TV", sagte Bitkom-Präsident Professor August-Wilhelm Scheer. "Hier sind zügige Entscheidungen der Landesmedienanstalten gefordert."

Nach einer repräsentativen Umfrage würden 7,2 Millionen Bundesbürger Handy-TV sofort nutzen. Eine weitere Zukunftstechnologie mit großem Potenzial sei IPTV – Fernsehen über das Internet. "Bevor dieser Markt überhaupt in Schwung gekommen ist, droht ihm eine akute Überregulierung", sagte Scheer. Geplant sei, das Regelwerk des klassischen Rundfunks auf die Internetdienste zu übertragen, ohne deren Besonderheiten zu berücksichtigen.

Einen zusätzlichen Schub brauche auch der Breitband-Sektor. In ländlichen Gebieten sind schnelle Internetzugänge oft nicht verfügbar, weil es zu teuer ist, die Infrastruktur aufzubauen. Laut Bitkom sollten die Landesmedienanstalten frei werdende Rundfunkfrequenzen für Breitband öffnen. Zudem sollte es den Anbietern leichter gemacht werden, ihre Preise regional zu differenzieren. Scheer: "Die Telekommunikationsanbieter brauchen Investitionsanreize. Wenn ländliche Regionen von der digitalen Welt nicht entkoppelt werden sollen, müssen wir das Tabu des Einheitspreises aufbrechen".

Weitere Artikel zum Thema Handy-TV