Ratgeber

Die Checkliste für den Handykauf

So finden Sie das passende Gerät
Von Björn Brodersen

Handy-TV bei debitel Wer mit seinem Mobiltelefon unterwegs im Internet surfen, Nachrichten lesen oder aus den Mobilportalen der Netzbetreiber Logos, Klingeltöne, Spiele oder kurze Videoclips herunterladen möchte, benötigt entweder einen WAP-Browser oder besser noch einen HTML-Browser, um sich echte Internetseiten auf dem Handydisplay anschauen zu können. Dazu sollte das Handy zumindest den Datenübertragungsstandard UMTS für schnellere Downloads unterstützen sowie ein größeres Display besitzen, damit man die Inhalte auch mit bloßem Auge erkennen kann. Hierfür eignen sich beispielsweise UMTS- oder WLAN-fähige PDA-Phones wie etwa der MDA Pro von T-Mobile oder der VPA IV von Vodafone. UMTS und WLAN unterstützen beispielsweise auch die Nokia-Modelle E61 und E70. WAP-2.0-fähige Mobiltelefone sind nur begrenzt für das mobile Surfen einsetzbar. In der Regel über GPRS-Verbindungen kann man mit solchen Geräten auf abgespeckten Internetseiten surfen und nützliche Informationen zum Beispiel Abfahrtszeiten des öffentlichen Nahverkehrs abfragen, Nachrichten lesen oder sich über Börsenkurse informieren. Möglich ist damit auch der Download von Logos und Klingeltönen oder von Handy-Games für Java-fähige Mobiltelefone.

Handy-TV braucht noch Zeit

Via UMTS-Übertragung kann man sich auch Videostreams auf das Handydisplay senden lassen und Fernsehinhalte anschauen. Diese aufbereiteten Inhalte stellen zurzeit noch die attraktivste Variante dar, unterwegs TV-Sendungen zu verfolgen. Für Live-TV sollte man dagegen noch die weitere Entwicklung abwarten: debitel bietet zwar inzwischen Handy-TV via DMB-Standard an, der noch in Vorbereitung befindliche DVB-H-Standard wird aber leistungsfähiger sein.

Handys für den Business-Kunden

Wer sein Handy auch beruflich nutzen möchte, sollte eventuell zu einem Handset greifen, das einen E-Mail-Pushdienst unterstützt, um automatisch neue Nachrichten auf das Handy geleitet zu bekommen. Eine solche Funktion können beispielsweise Besitzer der beliebten Blackberry-Geräte nutzen. Gleichzeitig können sie auf dem Handydisplay Word-, Excel- und PDF-Dokumente lesen und bearbeiten und erhalten Zugriff auf das Firmennetzwerk. Zurzeit gibt es hierzulande allerdings mit dem 8707v nur ein Blackberry-Modell, das den schnelleren UMTS-Standard für die mobile Datenübertragung unterstützt. Eine WLAN-Version für den drahtlosen Internetzugang an Hotspots und eventuell sogar kostengünstiges Telefonieren an Hotspots gibt es in Deutschland noch gar nicht.

Doch nicht nur Blackberry-Geräte unterstützen E-Mail-Push sondern inzwischen auch zahlreiche Smartphones anderer Handy-Hersteller wie etwa das Sony Ericsson P910i, Windows-Mobile-5.0-Geräte wie der MDA Pro, der VPA III oder auch das schon in die Jahre gekommene Nokia 6820.

Ein Auswahlkriterium für ein solches Smartphone kann auch das Betriebssystem sein. Während beispielsweise Windows-Mobile- und Symbian-Geräte auf Wunsch problemlos um bestimmte Anwendungen erweitert werden kann, ist hier die Auswahl für den Blackberry-Nutzer deutlich kleiner. Und was Business-Nutzer oftmals gar nicht gebrauchen können, ist eine integrierte Handy-Kamera: Die ist nämlich auf vielen Firmengeländen verboten.

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